Bachelorarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Osteuropa, Note: 12, Justus-Liebig-Universität Gießen, Sprache: Deutsch, Abstract: Bis heute bleibt die Debatte um die Abtreibungsfrage ein beständiges Thema in der polnischen Politik und Gesellschaft. Aus diesem Grund ist es von besonderem Interesse, den Verlauf dieser Debatte zu untersuchen. Im Fokus dieser Arbeit steht die Einflussnahme der katholischen Kirche. Einführend wird zunächst das Kirche-Staat-Verhältnis erläutert, um die Beziehung der katholischen Kirche und des polnischen Staates, als auch der Gesellschaft verstehen zu können. Um den Hintergrund der entstandenen Debatte besser nachvollziehen zu können, ist es im nächsten Schritt notwendig, die Abtreibungsgesetze und ihre Veränderungen zu erläutern sowie zu analysieren. Diese bestehen in erster Linie aus dem Gesetz von 1956 und der Verordnung des Ministers der Gesundheit von 1956 und 1959 und der Gesetzesänderung von 1993. Des Weiteren wird auf die Gesetzesänderungen von 1996 eingegangen und die darauffolgenden versuchten Änderungen bis zum Jahre 2016 verfolgt. Im Anschluss werden der Einfluss der katholischen Kirche sowie die Vorgehensweisen erläutert, unter anderem mit einem besonderen Blick auf die Hirtenbriefe, die der polnische Episkopat an die Regierung, die Gesellschaft sowie an ihre Priester gerichtet hat. Zum anderen werden die darauffolgenden Reaktionen der Gesellschaft untersucht. Diese finden ihren Ausdruck in den Pro-Life- und Pro-Choice-Bewegungen. Das nächste Kapitel ist dem Einfluss der katholischen Kirche durch Medien gewidmet. Hierfür wurden zwei Arten von Massenmedien ausgewählt. Der katholische Radiosender Radio Maryja und die katholische Zeitung Tygodnik Powszechny. Zum Schluss werden die gewonnenen Ergebnisse kurz zusammengefasst und bewertet.
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