Das Verhältnis von Staat und Wettbewerb zählt zu den fundamentalen Spannungsfeldern moderner Staatlichkeit. Im Vordergrund steht dabei heute die Frage, unter welchen Voraussetzungen und wie intensiv der Staat regulierend in grundsätzlich wettbewerblich organisierte Märkte eingreifen soll und darf. Die Finanzmarktkrise hat dieser Fragestellung Aktualität von beispiellosem Ausmaß verschafft.Thomas Fetzer leistet einen interdisziplinären und rechtsvergleichenden Beitrag zur gegenwärtigen Diskussion über das Verhältnis von Staat und Wettbewerb am Beispiel der sektorspezifischen Regulierung von ehemals monopolistischen Märkten in Europa und den USA, wobei Referenzgebiet der Telekommunikationssektor ist. Die hierbei gefundenen Ergebnisse bieten die Grundlage für die Formulierung eines allgemeinen Konzepts für das Verhältnis von Staat und Wettbewerb in dynamischen Märkten, d.h. Märkten mit einem ausgeprägten insbesondere technischen Innovationspotenzial. Geboren 1974; Studium der Rechtswissenschaft in Mannheim; 2000 Promotion; Studium der Rechtswissenschaft an der Vanderbilt University, USA; 2003 Master of Laws (LL.M.); 2009 Habilitation; Lehrstuhlvertretungen an den Universitäten Freiburg im Breisgau und Jena; seit dem Wintersemester 2010 an der Juristischen Fakultät der TU Dresden tätig.
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