Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich BWL - Wirtschaftspolitik, Note: 1,00, Hamburger Universität für Wirtschaft und Politik (ehem. Hochschule für Wirtschaft und Politik), Veranstaltung: Interdisziplinärer Grundkurs, Sprache: Deutsch, Abstract: Besonders zu Zeiten der Industrialisierung Ende des 19. Jahrhunderts und nach Ende des zweiten Weltkrieges waren staatliche Eingriffe unvermeidlich. Die technische Entwicklung und der Wiederaufbau hätten wohl ohne einen in der Wirtschaft stark agierenden Staat nicht so schnell und erfolgreich bewerkstelligt werden können. Diese ’Spezialsituationen’ waren aber klare Ausnahmen. Dazu wird im vorliegenden Essay Stellung bezogen. Es wird gezeigt, dass Kosten eingespart, Erlöse generiert und die öffentlichen Verwaltungen wieder effizienter werden können, indem alle nicht primär staatlichen Aufgaben dem Privatsektor zur Durchführung überlassen werden. Ferner wird eine Abgrenzung zwischen Regulierung, Deregulierung, und Privatisierung vorgenommen sowie die einzelnen Aktionen a praktischen Beispielen erläutert. Darüber hinaus argumentiert der Autor, dass die Formen der Kooperation zwischen öffentlicher Hand und privaten Unternehmen in Zukunft dort verstärkt genutzt werden sollten, wo sie mit den Vorteilen einer echten materiellen Privatisierung verbunden sind. Insbesondere mit Betreibermodellen, bei denen Private das Investitionsrisiko mit übernehmen, böten sich attraktive Möglichkeiten. Der Staat kann so entlastet und Zeit- und Effizienzgewinne erreicht werden. Die Übernahme von Planung, Erstellung, Betrieb und Finanzierung öffentlicher Projekte durch Private einschließlich der damit verbundenen Risiken öffnet dem Markt endlich bisher vorenthaltene Möglichkeiten.