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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, Note: 1,0, Technische Universität Dresden (Institut für Geschichte der Technik und der Technikwissenschaften ), Sprache: Deutsch, Abstract: Nachdem das Deutsche Reich 1876 auf der Weltausstellung in Philadelphia seine industrielle Entwicklung noch in einer Weise präsentiert hatte, die den Direktor der Berliner Gewerbeakademie Franz Reuleaux dazu veranlasste, die in Philadelphia gezeigten deutschen Produkte gemeinhin als „billig und schlecht“ abzuqualifizieren, stellte sich die Situation…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, Note: 1,0, Technische Universität Dresden (Institut für Geschichte der Technik und der Technikwissenschaften ), Sprache: Deutsch, Abstract: Nachdem das Deutsche Reich 1876 auf der Weltausstellung in Philadelphia seine industrielle Entwicklung noch in einer Weise präsentiert hatte, die den Direktor der Berliner Gewerbeakademie Franz Reuleaux dazu veranlasste, die in Philadelphia gezeigten deutschen Produkte gemeinhin als „billig und schlecht“ abzuqualifizieren, stellte sich die Situation nur ein Vierteljahrhundert später völlig anders dar. Auf den Weltausstellungen in Chicago 1893 und Paris 1900 war es das Kaiserreich, welches sich als dynamischste Industriemacht Europas präsentieren konnte. Seine gesamte Darstellung und die Anzahl der errungenen Preise - in Chicago fiel allein ein Viertel an die deutschen Vertreter - waren hier zum Spiegelbild des wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Aufstiegs seit der Reichsgründung geworden. Zurückzuführen ist dieser Aufstieg des Deutschen Reiches zu einem der führenden Industriestaaten im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts dabei wesentlich auf den Aufschwung der Naturwissenschaften, auf den wissenschaftlichen Fortschritt, welcher schließlich auch in die industrielle Produktion Einzug gehalten und in den Leitsektoren dieser „Zweiten Industriellen Revolution“, in der Chemie und Elektrotechnik, zur Entstehung wissensbasierter Industrien geführt hatte. Diese Verbindung von Wissenschaft und Industrie wiederum war zurückzuführen auf eine zur damaligen Zeit in Europa beispiellose Kooperation der Trias Wirtschaft, Wissenschaft und Politik. Es war diese Zusammenarbeit, die das spezifisch deutsche Innovationssystem kennzeichnete, welches den Weg der wissensbasierten Industriezweige an die Weltspitze möglich gemacht hatte.