Wie sah der Unterrichtsalltag in der DDR aus? Der Band analysiert anhand von zahlreichen, z.T. bisher unbekannten Dokumenten den Staatsbürgerkundeunterricht in der DDR. Damit liegt für die Geschichte politischer Erziehung und Bildung in Deutschland zum ersten Mal eine Mehrebenenanalyse vor, die unterschiedliche Perspektiven integriert (Unterrichtskommunikation, Lehrer, Schüler, Eltern, empirische fachdidaktische Forschung, Lehrerausbildung, Jugendforschung, staatliche Bildungspolitik der SED, Opposition und Transformation). Die Auseinandersetzung mit diesem Kernfach ideologischer Erziehung führt zu einem vertieften Verständnis der Funktionsmechanismen des "vormundschaftlichen Staates" und der SED-Diktatur. Politische Pädagogen kann der exemplarische Fall Staatsbürgerkunde auch heute zur Reflexion eigener normativer Ansprüche anregen.
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