Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Französische Philologie - Linguistik, Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Romanische Philologie), Veranstaltung: Hauptseminar "Phraseologie des Französischen", Sprache: Deutsch, Abstract: Die Phraseologie im engeren Sinne definiert Palm (1995: 1) wie folgt: "[D]ie Phraseologie ist die Wissenschaft oder Lehre von den festen Wortverbin-dungen einer Sprache, die in System und Satz Funktion und Bedeutung einzelner Wörter (Lexeme) übernehmen können." Die Festigkeit der phraseologischen Wortverbindungen, auf die ich mich im weiteren Verlauf mit dem Terminus "Stabilität" beziehen werde, wird in dieser Definition als erste grundlegende Eigenschaft genannt. Und dennoch kann man in der Zeitungs- und Werbesprache immer wieder Variationen von Phraseologismen beobachten, deren Grundform dem Leser dabei jedoch immer präsent ist (oder zumindest sein sollte). Steht die Fähigkeit zur Veränderung bei gleichzeitigem Bezug zum Original nicht im Widerspruch zu einem elementaren Kriterium für phraseologische Konstruktionen - der Stabilität? Um diese Frage klären zu können, werde ich im ersten Hauptteil meiner Arbeit zunächst einige Fakten über die Stabilität von Phraseologismen zusammentragen: Welche Faktoren begünstigen sie? Welche Eigenschaften machen eine phraseologische Wortverbindung stabil? Welche Arten der Stabilität gibt es? Im zweiten Hauptteil werde ich genauer auf die Fähigkeit der Phraseologismen zur Modifikation eingehen. Dabei erkläre ich zunächst, welcher Unterschied zwischen usuellen und okkasionellen Varianten besteht. Anschließend gehe ich der Frage nach, welchen Zweck okkasionelle Varianten in der Zeitungs- und Werbesprache erfüllen, um abschließend zu beschreiben, auf welche Weise Phraseologismen verändert werden können ohne den Bezug zur Grundform zu verlieren.
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