Diese Frage beschäftigt nicht nur die Planung, sondern sie berührt auch den Kern der sozialwissenschaftlichen Stadtforschung, die sich mit der Gestaltungsresistenz von Infrastrukturen und ihren Implikationen für Ressourcengerechtigkeit in Städten befasst. Kritische Analysen gehen jedoch kaum auf die zukünftige Gestaltung urbaner Infrastrukturen ein. Deren Planung blendet hingegen oftmals die Einbettung dieser in breitere sozialräumliche Dynamiken aus. Diese Arbeit verbindet beide Ansätze und trägt so über eine theoretisch fundierte Stellungnahme zur Abwasserpolitik Hanois hinaus zur planerischen und sozialwissenschaftlichen Erforschung urbaner Infrastruktursysteme bei.
Die Forschung von Sophie Schramm konzentriert sich auf soziotechnische Infrastruktursysteme und Planungsdiskurse in Städten des globalen Südens. 2001-2008 studierte sie Stadt- und Regionalplanung an der HafenCity University (HCU) in Hamburg. 2008-2011 arbeitete sie im BMBF Projekt Lösungen für semizentrale Ver- und Entsorgungssysteme urbaner Räume am Beispiel von Hanoi, Vietnam und seit 2013 im Projekt Translating urban infrastructures - Adaptation and creativity in water and sanitation systems in African cities der DFG am Lehrstuhl Raum- und Infrastrukturplanung der TU Darmstadt. 2013 erfolgte die Promotion.
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