Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 2, Ludwig-Maximilians-Universität München (GSI München), Veranstaltung: Stadt und Land als Topoi der Politik, Sprache: Deutsch, Abstract: Montesquieu hat sich in seinem wohl bekanntesten Werk -,,De l´Esprit Des Lois"- mit dieser wundersamen Beziehung beschäftigt. Wie wichtig Landwirtschaft, Boden und Bauern für das Gedeihen und Entstehen von Staat und Volkswirtschaft, Sitten und Wohlstand für ihn sind, soll deshalb anhand dieses bedeutenden Buches im Folgenden gezeigt werden. Der Originaltext Montesquieus soll dabei durchaus auch als Anregung und Ausgangsbasis für eigene Überlegungen dienen, wo dies logisch vertretbar ist. Geld, Handel, Gesetze, Sitten und Verteidigung, all dies sind Aspekte, die sich bei Montesquieu direkt oder indirekt auf die Beschaffenheit des Landes zurückführen lassen, wie wir im Folgenden eruieren werden. Nicht zuletzt erklärt sich so auch die Antithese des Landes: die Stadt, eine Beziehung, die stets von einer gewissen Dualität geprägt ist und doch auf gegenseitiger Abhängigkeit beruht und als funktionales Ganzes im Prozess der Geschichte ineinander greift wie zwei Zahnräder. Auch die Leibeigenschaft und das Lehnswesen sind wichtige Einflussgrößen, die es in diesem Zusammenhang zumindest kurz zu streifen gilt und die deshalb hier vorgebracht werden.