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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Europa, Note: 1,3, FernUniversität Hagen (Historisches Institut), Veranstaltung: Soziologie der Architektur und Stadtplanung, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen der Soziologie der Stadtplanung überträgt die vorliegende Hausarbeit den Grundgedanken individueller und überindividueller, auf Existenzangst basierender, Seuchenprävention auf spezifische, stadtplanerische Prozesse und analysiert diese anhand der Fragestellung, inwieweit Krankheit und Tod sich ursächlich auf ihr Entstehen ausgewirkt haben. Stellvertretend für…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Europa, Note: 1,3, FernUniversität Hagen (Historisches Institut), Veranstaltung: Soziologie der Architektur und Stadtplanung, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen der Soziologie der Stadtplanung überträgt die vorliegende Hausarbeit den Grundgedanken individueller und überindividueller, auf Existenzangst basierender, Seuchenprävention auf spezifische, stadtplanerische Prozesse und analysiert diese anhand der Fragestellung, inwieweit Krankheit und Tod sich ursächlich auf ihr Entstehen ausgewirkt haben. Stellvertretend für andere Zentren der Industrialisierung, wird am Beispiel des viktorianischen Londons die Interaktion von Krankheit und Gesellschaft dargestellt. Ziel ist es, den Einfluss potentiell tödlicher Infektionen auf ausgewählte Großbauprojekte herauszukristallisieren. Dabei geht es ausdrücklich nicht um die Frage, wie Stadtassanierung sich letztlich auf die Sterblichkeitsmuster Londons auswirkte, sondern darum, ob Krankheit, oder vielmehr die Angst davor, eine gezielte stadtplanerische Krisenintervention bedingt haben. Seuchen sind so alt, wie die Menschheit. Sie sind Teil des Lebens und beeinflussen von jeher menschliches Tun und Handeln. Schutzmechanismen als Reaktionen auf auftretende Epidemien fallen in menschlichen Populationen ähnlich aus und basieren auf einem gemeinsamen Antrieb - Angst. Angst, als Grundgefühl der Bedrohung von Leib und Leben, resultiert in spezifischen Handlungen. Die Furcht vor Vernichtung des eigenen Körpers – sei es als direkte oder indirekte Folge von Ansteckung - ist handlungsleitend. Evolutionsbiologisch begründbar, bemüht sie Anstrengungen zur Aufrechterhaltung der körperlichen Unversehrtheit. Urbane Zentren, als Konzentrationspunkte von Mensch und Raum, sind aufgrund ihrer Lebensbedingungen bevorzugte Brutstätte pathogener Keime und scheinen umso stärkere Krankheitsausbrüche zu provozieren, je geringer Hygiene, Prophylaxe und Abwehr innerhalb der Möglichkeiten einer städtischen Gesellschaft ausgebildet werden können. Im Rahmen der Soziologie der Stadtplanung überträgt die vorliegende Hausarbeit den Grundgedanken individueller und überindividueller, auf Existenzangst basierender, Seuchenprävention auf spezifische, stadtplanerische Prozesse und analysiert diese anhand der Fragestellung, inwieweit Krankheit und Tod sich ursächlich auf ihr Entstehen ausgewirkt haben. Stellvertretend für andere Zentren der Industrialisierung, wird am Beispiel des viktorianischen Londons die Interaktion von Krankheit und Gesellschaft dargestellt...