Seit einigen Jahren sprießen jeden Frühling auf ein Neues weiße Sandstrände aus den Betonböden der deutschen Großstädte. Jedes Jahr wächst ihre Anzahl und der Duft nach Sonnencreme und die Klänge südländischer Musik durchziehen die bundesdeutschen Metropolen. Doch was sind Stadtstrände genau? Wo finden sie ihren Ursprung und ihre Daseinsberechtigung? Wieso erscheinen sie ausgerechnet jetzt und vermehren sich so rasant? Und was hat dieses Phänomen mit der Wirtschaftskrise zu tun? Die vorliegende Studie liefert eine Grundlagenforschung zu Stadtstränden in Deutschland. Neben der historischen Herleitung, die Auskunft über das Aufkommen von Stadtstränden erteilt, werden soziale, kulturelle und ökonomische Parameter untersucht. Eingebettet in den Komplex der Freizeitforschung werden die möglichen Effekte auf den Städtetourismus beleuchtet. Anhand empirischer Analysen von stellvertretenden Best-Practice-Beispielen (Benchmarks) in Deutschland werden der soziostrukturelle Kontext, in dem sich die Gäste befinden, und deren Beweggründe für einen Besuch abgebildet. Schlussfolgernd werden aktuelle Fragen präzisiert, welche sich mit der gesellschaftlichen und touristischen Einbettung von Stadtstränden beschäftigen sowie der möglichen Zukunft dieser neuen freizeittouristischen Erscheinungsform.
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