Ästhetisches Lernen umfasst verschiedenste Ausdrucksformen und Inhalte und bewegt sich immer im Wechselspiel zwischen Sinnen und Künsten, Wahrnehmung und Wirklichkeit, Subjekt und Welt. Die expansive medial-digitale Durchdringung des Alltags und der informationellen Kommunikationen verändert den Umgang mit der sozialkulturellen Lebenswelt, den Zeiten und Räumen. Der spatial turn hat inzwischen auch die Kontexte von Künsten, Kultur, Bildung und Sozialem erreicht. Damit formiert sich die 'Chronotopologie' des Leben lernens neu. Vor diesem Hintergrund erhält der öffentliche Raum als existenzielle und personale Umwelt neue Bedeutung für ästhetische Erlebnisse, Aktivitäten und Erfahrungen. Diesen kulturpädagogisch zu erschließen und zu inszenieren, wird zu einem neuen zentralen Ziel kulturell-ästhetischer Bildung. Kriterien und Orientierungen für ästhetisches Lernen im Sozialraum sind dabei: situativ, temporär, performativ, partizipativ, realdigital, interaktiv, lokal. Die vorliegende Veröffentlichung versammelt dazu Theoriebegründungen wie Praxisprojekterfahrungen für eine innovative, ganzheitliche, ganztägige, sozialräumliche und subjektorientierte Kulturelle Bildung 2.0 zwischen sinnlichen, künstlerischen und medialen Welten.
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