Für die neue Ausgabe des Stahlbau-Kalenders wurde ein Schwerpunkt gesetzt, der in der Planungspraxis zunehmend eine Rolle spielt. Die Verbundbauweise bietet innovative Tragwerkslösungen für den Hoch- und Industriebau. Die erfolgreiche Verbreitung im Hochhaus- und Geschossbau in den letzten 20 Jahren ist den zahlreichen Vorteilen dieser Bauweise geschuldet: Wirtschaftlichkeit durch kurze Montagezeiten mit fortschrittlicher Anschlusstechnik, mehr Gestaltungs"freiraum" mit großen Spannweiten und geringen Bauhöhen. Gegenüber dem reinen Stahlbau ermöglicht der Verbund von Stahl und Beton intelligente ganzheitliche Lösungen durch integrierten Brandschutz. Für den jüngeren Gebäudebestand mit Stahl-Glas-Fassaden ergeben sich vor dem Hintergrund der Energieeinsparverordnung (EnEV) Fragen und nicht selten die Notwendigkeit von energetischen Sanierungsmaßnahmen. Zukünftig Sanierungsfälle vermeiden und den Bestand untersuchen hilft die neue DASt-Richtlinie 022 "Feuerverzinken von tragenden Stahlbauteilen", deren Hintergründe ausführlich erläutert werden.
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