Die Beschäftigung mit der deutschen Standardaussprache ist ein wichtiger Beitrag zur Beschreibung der Gegenwartssprache. Wichtigster Forschungsschwerpunkt der halleschen Sprechwissenschaft ist zurzeit die Untersuchung der standardgemäßen Aussprache fremder Namen und Wörter im deutschen Kontext. Dabei nimmt das Englische einen Sonderstatus bei der Eindeutschung ein. Einerseits ist aufgrund seiner Allgegenwärtigkeit eine eher originalgetreue Aussprache, andererseits aufgrund der hohen Gebrauchsfrequenz eine stärker eingedeutschte Aussprache zu erwarten. Die Autorin hat die Standardaussprache englischer Namen im Deutschen erfasst, um systematisierte und empirisch fundierte Empfehlungen für die künftige Behandlung englischer Eigennamen in Aussprachewörterbüchern geben zu können. Dabei kamen die Methoden Wörterbuchvergleich, Ausspracheanalyse und Akzeptanzuntersuchung zum Einsatz. Friderike Lange studierte Sprechwissenschaft und Phonetik an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und der University of Leeds. 2015 schloss sie ihre Promotion ab. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Normphonetik und Sprechwirkung. Sie ist Dozentin und Trainerin in den Bereichen Rhetorik, Sprecherziehung und Interkulturelle Kommunikation.
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