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Die Politikdidaktik steht als Wissenschaftsdisziplin vor großen Herausforderungen. Es gibt die Tradition, intelligent auf die Praxis hinzuschauen, und es gibt die Tradition empirischer Unterrichtsforschung, wenn auch in bescheidenem Umfang und mit wenig validen Ergebnissen. Aber erst das Zusammenspiel von Theorie, Praxis und Empirie kann die Identität der Disziplin konstituieren. Es reicht nicht aus, Erziehungsziele festzulegen, eine Morallehre für den demokratischen Bürger bereitzustellen und die Verwendungsmöglichkeiten von Unterrichtsmethoden zu prüfen. Vielmehr muss sich der…mehr

Produktbeschreibung
Die Politikdidaktik steht als Wissenschaftsdisziplin vor großen Herausforderungen. Es gibt die Tradition, intelligent auf die Praxis hinzuschauen, und es gibt die Tradition empirischer Unterrichtsforschung, wenn auch in bescheidenem Umfang und mit wenig validen Ergebnissen. Aber erst das Zusammenspiel von Theorie, Praxis und Empirie kann die Identität der Disziplin konstituieren. Es reicht nicht aus, Erziehungsziele festzulegen, eine Morallehre für den demokratischen Bürger bereitzustellen und die Verwendungsmöglichkeiten von Unterrichtsmethoden zu prüfen. Vielmehr muss sich der wissenschaftliche Diskurs mehr mit dem Verhältnis von normativem und empirischem Gegenstandsbezug, d.h. von Sollens- und Seinsaussagen auseinandersetzen. Diese Gesichtspunkte sind auf der 6. Jahrestagung der GPJE vom 11. bis zum 12. Juni 2005 aufgegriffen worden. Die Tagung hat die Ergebnisse der ersten beiden Jahrestagungen zu den Theoriekonzepten der Politikdidaktik und den Tagungen zum Outcome des Politikunterrichts fortgeführt. Die Notwendigkeit metatheoretischer Klärungen unterstreicht ein Feed-back von Heinz-Elmar Tenorth in der Einleitung des 2004 von ihm herausgegebenen Bandes 'Kerncurriculum Oberstufe II'. Er kommt nach der Lektüre des Kerncurriculums Sozialwissenschaften zu dem Schluss, dass „der Sachverstand der Autoren und die Kommunikation mit der Gemeinschaft der Fachdidaktiker (…) jetzt noch ersetzen (muss), was an systematischer empirischer Forschung fehlt“. (S. 12) Ist der Ertrag fachdidaktischer Forschung tatsächlich so gering? Ersetzt der Austausch über politikdidaktische Doktrinen, die meist mit dem Namen des Begründers verbunden sind, die wissenschaftssystematische Herleitung von Theoriekonzepten? Der politikdidaktische Mainstream kreist von Anfang an um das Normativitätsproblem und nimmt die Legitimation der Normen aus der Analyse der soziologischen und pädagogischen Sozialisationsforschung vor.
Autorenporträt
Prof. Dr. Ingo Juchler Pädagogische Hochschule Weingarten, Politikwissenschaft und ihre Didaktik, Kirchplatz 2, 88250 Weingarten http://www.ph-weingarten.de/homepage/lehrende/juchler/ Prof. Dr. Sibylle Reinhardt Universität Halle, Fachbereich Geschichte, Philosophie und Sozialwissenschaften, Institut für Politikwissenschaft, Emil-Abderhalden-Str. 7, 06108 Halle http://www2.politik.uni-halle.de/reinhardt// Prof. Dr. Dagmar Richter Technische Universität Braunschweig, FB 9, Seminar für Sachunterricht und Politik, Rebenring 58A, 38106 Braunschweig http://www.ifdn.tu-bs.de/sachunterricht/richter.html Prof. Dr. Elke Sumfleth Universität Duisburg Essen – Standort Essen, Institut für Didaktik der Chemie, Schützenbahn 70, 45127 Essen http://www.uni-essen.de/chemiedidaktik/suche/sumfleth_a.htm Prof. Dr. Helmut Johannes Vollmer Universität Osnabrück, Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaft, Leiter der Forschungsstelle "Bilingualismus und Mehrsprachigkeit", Neuer Graben 40, 49069 Osnabrück http://www.biforsch.uni-osnabrueck.de Prof. em. Dr. Johannes Weinberg Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Lehreinheit Erziehungswissenschaft, Barlachstr. 17, 48165 Münster http://egora.uni-muenster.de/ew/ew_personen/weinberg.shtml