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Essay aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,3, Universität Karlsruhe (TH), Veranstaltung: Stanley Kubricks Filme im Spannungsfeld zwischen Genre und Autorenfilm, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit Stanley Kubricks Film Eyes Wide Shut, der im Juli des Jahres 1999 Premiere hatte. Es ist der letzte Film von Stanley Kubrick, den er in die Kinos brachte. Seit Full Metal Jacket, dem vorangehenden Film, waren zwölf Jahre vergangen. Eine ironische Anspielung hierauf ist das Autonummernschild des Protagonisten in Eyes Wide Shut,…mehr

Produktbeschreibung
Essay aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,3, Universität Karlsruhe (TH), Veranstaltung: Stanley Kubricks Filme im Spannungsfeld zwischen Genre und Autorenfilm, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit Stanley Kubricks Film Eyes Wide Shut, der im Juli des Jahres 1999 Premiere hatte. Es ist der letzte Film von Stanley Kubrick, den er in die Kinos brachte. Seit Full Metal Jacket, dem vorangehenden Film, waren zwölf Jahre vergangen. Eine ironische Anspielung hierauf ist das Autonummernschild des Protagonisten in Eyes Wide Shut, das die Zahlen „9987“, also die Erscheinungsjahre beider Filme, trägt. Diese für Kubrick untypisch lange Zeit war der Presse ein willkommener Grund für viele Spekulationen, warum er nicht dreht und was er wohl in der Zwischenzeit tut. Bekannt ist, dass er in dieser Zeit zwei Projekte konkret in Angriff genommen hatte, beide aber wieder abgebrochen hatte. Eines davon war der Film Aryan Papers nach dem Roman „Wartime Lies“ von Louis Begley, in dem die Geschichte einer jüdischen Familie während der Nazizeit erzählt wird. Wahrscheinlich beendete Kubrick seine bereits weit vorangeschrittene Arbeit wegen der thematischen Nähe zu Steven Spielbergs Schindlers Liste, der fast zur gleichen Zeit entstand. Die andere Idee war der Film A I. über Künstliche Intelligenz nach der Kurzgeschichte „Supertoys Last All Summer Long“ von Bran Aldiss. Doch auch dieses Projekt wurde kurz vor Drehbeginn wieder abgeblasen. Mithilfe der hinterlassene n Drehbuchentwürfe wurde der Film nach Kubricks Tod dann doch von seinem Freund Steven Spielberg realisiert und unter dem ursprünglich geplanten Titel herausgebracht. Es gibt Gerüchte von einigen anderen Ideen, die zwischen 1990 und 1994 in Arbeit waren, doch letztendlich entschied sich Kubrick dafür, sein altes Lieblingsprojekt, die „Traumnovelle“ von Arthur Schnitzler, deren Filmrechte er schon seit 1971 besaß, endlich zu verfilmen. 1995 kündigte Warner Brothers den neuen Kubrick-Film Eyes Wide Shut an, für dessen Hauptrollen Kubrick nur ein Schauspieler-Ehepaar wollte. Die Wahl fiel auf Tom Cruise und Nicole Kidman. Möglicherweise war diese Wahl so zu begründen, dass Kubrick wusste, dass ihm ein derartiges Star-Ehepaar den Zugang zu einem Massenpublikum ermöglicht. Im Jahr 1997 begannen schließlich die Dreharbeiten, die sich über mehr als 15 Monate hinzogen und 65 Millionen Dollar verschlangen.