Schätzungsweise 300 000 Kinder werden in Deutschland Jahr für Jahr Opfer sexueller Gewalt, drei Viertel von ihnen sind Mädchen. In 15 996 Fällen kam es 2006 zur Anzeige. Trotz der medialen Präsenz der vergangenen Jahre bleibt das Problemfeld gravierend, da mithin oftmals reißerisch und nicht authentisch berichtet wird. Dies führt zu Fehlinformationen und verhindert sinnvolle Präventiv-Arbeit. Deshalb sollte Aufklärung so früh als möglich beginnen und die Instanz der Grundschule sich zur zentralen Institution der Vorbeugung entwickeln. Isabelle Stéphanie Barrat definiert, was - nach Wissenschaft und Gesetz - als sexueller Missbrauch gilt und beschreibt dessen Ausmaß einschließlich Dunkelzifferschätzungen. Dabei versucht sie, den Täterkreis einzugrenzen, analysiert Strategien und Muster und leitet daraus Prämissen zur wirksamen Prävention ab. Die Autorin erläutert, weshalb die Grundschule sich besonders zur Prävention eignet, und welche Voraussetzungen und berufliche Eignung es für präventives Arbeiten in der Grundschule braucht. Ausführlich beleuchtet sie diverse Bereiche der Präventionsbildung für Kinder, Eltern, Erziehende und Lehrkräfte - in einem innovativen, praxisbezogenen Leitfaden für PädagogINNen und alle, die gegen sexuellen Missbrauch vorgehen.
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