Wissenschaftliche Studie aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Neuere Geschichte, , Sprache: Deutsch, Abstract: Der in den Jahren 1991-1994 von der Sowjetunion und der Bundesrepublik Deutschland im 2+4-Vertrag zur Deutschen Einheit geforderte Abzug der Westgruppe der russischen Streitkräfte (WGT) aus Deutschland stellte mit über 500.000 Angehörigen und rund 3 Mio. Tonnen militärischem Material als größte Truppenverschiebung in Friedenszeiten in jeder Hinsicht eine logistische, soziale und ökologische Herausforderung dar, die bis heute in den Neuen Bundesländern nachwirkt. Die nachfolgenden Textauszüge mit ausgewählter Bilddokumentation dienen als Einführung in diese Thematik und basieren auf den persönlichen Erlebnissen des Autors während seiner nunmehr 20 Jährigen photographischen Recherche um einen gigantischen und historisch bislang einmaligen Konversionsprozess, dessen Interpretation von Deutscher und Russischer Seite sehr konträr war.1 Einblicke in den inneren Zustand der Armee im Kontext zu den ideologischen Vorgaben des Sowjetsysthems beziehen ihre Quellen aus der interdisziplinären Forschungsarbeit der Bild und Textdokumentation „Das Erbe der Sowjetarmee in Deutschland“ von Thilo Gehrke mit 146 Seiten Text und 150 Bildern, erschienen im November 2008 im Verlag Dr. Köster Berlin als Band 29, Beiträge für Friedensforschung und Sicherheitspolitik.