Hape Kerkelings Buch "Ich bin dann mal weg" inspirierte Stefano Vicinoadio dazu, selbst einmal den Jakobsweg zu gehen. Bis vor zwei Jahren war es für den damals schwerkranken, volltätowierten Punkrocker, den die Ärzte in Frührente schicken wollten, allerdings noch undenkbar, 800 Kilometer bis nach Santiago de Compostela zu wandern. Erst die Umstellung auf eine gesunde, nachhaltige vegane Lebensweise ermöglichte es ihm, diesen Traum tatsächlich zu verwirklichen. Allen Zweiflern und Kritikern zum Trotz entschloss er sich dazu, die vegane Idee auf den Jakobsweg zu tragen, um allen zu beweisen, dass man sich überall auf der Welt, selbst auf dem Camino, vegan ernähren kann, ohne Ausnahmen zu machen. Auf seiner Pilgerreise begegnete er spanischen Kettenhunden, die ihm ebenso zu schaffen machten wie das traditionelle Stiertreiben in Pamplona. Er übernachtete unter dem freien Sternenhimmel, lernte endlich Englisch und machte die Erfahrung, dass echte Pilgerfreundschaften tiefer gehen können, als er dachte. Am Ende seines Weges fand er schließlich seinen Frieden mit Gott und vor allem mit sich selbst. Auf zu neuen Wegen!
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