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Examensarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,5, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Fachbereich Erziehungswissenschaften), Veranstaltung: Colloqium, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie betrachteten etwa die Menschen des Mittelalters Spiel und Spielzeug? Auch noch in jüngeren Publikationen und insbesondere in gebräuchlichen Redewendungen finden wir hierzu, obwohl durch zahlreiche neuere Erkenntnisse bereits deutlich wurde, dass „sich das Leben und Verhalten der Menschen vor siebenhundert Jahren in vielen Bereichen gar nicht so…mehr

Produktbeschreibung
Examensarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,5, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Fachbereich Erziehungswissenschaften), Veranstaltung: Colloqium, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie betrachteten etwa die Menschen des Mittelalters Spiel und Spielzeug? Auch noch in jüngeren Publikationen und insbesondere in gebräuchlichen Redewendungen finden wir hierzu, obwohl durch zahlreiche neuere Erkenntnisse bereits deutlich wurde, dass „sich das Leben und Verhalten der Menschen vor siebenhundert Jahren in vielen Bereichen gar nicht so sehr von dem der Neuzeit unterschied“, die Floskel vom ach so “finsteren“ Mittelalter. Nicht zuletzt Philippe Ariès und Lloyd deMause prägten das Negativbild vom Leben der Kinder im Mittelalter, deren Existenz als ein einziger Alptraum geschildert wird. Würde man diesen Überlegungen folgen, so ergäbe sich insgesamt ein sehr düsteres Bild für diese Zeit - nicht nur für die Kindheit. Doch insbesondere die vielen Funde von Spielzeug und Spielgerät werfen einen hellen Schein auf die menschlichen Tätigkeiten im Mittelalter. Dieser Aspekt lässt die Welt der Kinder zur damaligen Zeit wieder lebendig erscheinen. Mehr als bei anderen Gegenständen erhält der Betrachter den Eindruck, in einen direkten Kontakt mit den mittelalterlichen Menschen zu kommen. Es gilt, diese Überlegungen umso mehr zu berücksichtigen, als dass Kinder in der Geschichte der “Großen“ zumeist nur am Rande vorkommen, da sie für die Geschichtsschreiber keinerlei Stellenwert besitzen. Dieser “helle Schein“ soll nun in der vorliegenden Ausarbeitung aufgegriffen werden, um die Facetten des mittelalterlichen Spiels für heutige pädagogische und curriculare Überlegungen fruchtbar zu machen. „Das Licht, das Spielsachen auf das wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben einer Zeit werfen, ist äußerst bedeutsam und für viele vielleicht die ergiebigste Seite an der Geschichte des Spielzeugs, nachdem dieses seinen eigentlichen Gebrauchszweck eindeutig verloren hat und einem Museum oder einer Sammlung einverleibt wurde“.