Inès Bayards neuer Roman über eine Frau, deren Welt aus den Fugen gerät - mitten in Berlin Steglitz Leni Müller lebt an der Seite ihres Architekten-Mannes in Berlin ein Leben ohne Ziele und Träume. Als Kommissar Ziegler bei den Müllers auftaucht, um sie - zumindest behauptet er das - als Zeugen für einen Schusswechsel im Kiez zu befragen, gerät Lenis Welt komplett außer Kontrolle. Die Männer zwingen sie auf die Straße. Leni entwickelt ein Eigenleben. Nach ihrem vielbeachteten Debütroman "Scham" legt Inès Bayard einen spannenden psychologischen Roman vor über eine Frau, die ihre Vergangenheit nicht länger verdrängen kann. Ein literarisches Meisterwerk, bei dem man nicht eine Sekunde lang ahnt, wohin der Weg an Lenis Seite noch führen wird ...
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Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension
Rezensentin Lara Sielmann liest mit "Steglitz" einen Roman - oder vielleicht besser noch: eine Novelle - über eine Frau, die sich nichts mehr wünscht als Ruhe, Ordnung, Gleichförmigkeit - die völlige Abwesenheit von Ereignissen. Dieser Wunsch ist ihr auch zunächst erfüllt. Bis die Ereignisse sich plötzlich häufen, überschlagen und sie wohl oder übel mit ihrer Vergangenheit, ihrer Herkunft konfrontiert wird - den Urgründen jenes Traumas, aus dem ihr großes Bedürfnis nach Ungestörtheit und Unsichtbarkeit resultiert. Inès Bayard erzählt von diesem bröckelnden bürgerlichen Frauenleben auf konzise, teils ins Surreale tendierende Weise und nicht ohne eine gewisse Komik. Die Traumatisierung der Protagonistin als Ursprung ihres Wunsches nach einem geordneten Leben, wird dabei völlig klar. Und doch, schreibt Sielmann, "entzieht" sich die Figur der Leserin, bleibt psychologisch ungreifbar, genau wie viele der nur angedeuteten Brüche in ihrem Leben. Ist das als Kritik zu verstehen oder als Lob? Einen Hinweis gibt vielleicht der folgende letzte Satz, indem die Rezensentin den Text als "feinsinnig wie intensiv" bezeichnet. Mit Ausrufezeichen!
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Es ist die Kunst von Bayard, dass sie die ins Unheimliche wachsende Entfremdung eines Menschen deutlich macht ... Meisterhaft erzählt!" Uli Fricker, Rhein-Neckar-Zeitung, 26.11.23
"Wie ein Wasserstrudel zieht 'Steglitz' die Leserin immer stärker in seinen Bann." Kathrin Hillgruber, SR2 Kultur, 16.11.23
"Überraschend bis zur letzten Seite" Die Presse am Sonntag, 22.10.23
"Eine verstörende Lektüre über Innenräume einer verlorenen Seele, voller literarischer Anspielungen und Märchenelemente und von großer poetischer Kraft." Barbara Machui, Standard Album, 21.10.23
"Ein feinsinnig wie intensiver Text ... Wir befinden uns geradezu in einem surrealen Roadmovie, einem fieberhaften Trip." Lara Sielmann, Deutschlandfunk Kultur, 28.9.23
"Eine Spezialistin für narrative Unzuverlässigkeit und seelische Entgleisungen ... Nach ihrem Debüt 'Scham' hat Bayard nun in 'Steglitz' abermals eine Figur und eine Atmosphäre rundherum kreiert, die zugleich aufwühlen, verstören und faszinieren. In jedem Fall aber lange im Kopf bleiben." Judith Hoffmann, Ö1 Mittagsjournal, 25.9.23
"Wie ein Wasserstrudel zieht 'Steglitz' die Leserin immer stärker in seinen Bann." Kathrin Hillgruber, SR2 Kultur, 16.11.23
"Überraschend bis zur letzten Seite" Die Presse am Sonntag, 22.10.23
"Eine verstörende Lektüre über Innenräume einer verlorenen Seele, voller literarischer Anspielungen und Märchenelemente und von großer poetischer Kraft." Barbara Machui, Standard Album, 21.10.23
"Ein feinsinnig wie intensiver Text ... Wir befinden uns geradezu in einem surrealen Roadmovie, einem fieberhaften Trip." Lara Sielmann, Deutschlandfunk Kultur, 28.9.23
"Eine Spezialistin für narrative Unzuverlässigkeit und seelische Entgleisungen ... Nach ihrem Debüt 'Scham' hat Bayard nun in 'Steglitz' abermals eine Figur und eine Atmosphäre rundherum kreiert, die zugleich aufwühlen, verstören und faszinieren. In jedem Fall aber lange im Kopf bleiben." Judith Hoffmann, Ö1 Mittagsjournal, 25.9.23