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Die BBC-Radiosendungen des Nobelpreisträgers als Zeugnis seines politischen Engagements aus dem Exil. »Es ist die Stimme eines Freundes, eine deutsche Stimme; die Stimme eines Deutschland, das der Welt ein anderes Gesicht zeigt und wieder zeigen wird als die scheußliche Medusen-Maske, die der Hitlerismus ihm aufgeprägt hat." Thomas Mann, Nobelpreisträger und Exponent der durch den Nationalsozialismus deklassierten deutschen Kultur, richtete diese Worte am 19. März 1941 über die BBC an seine Hörer in Deutschland. Die insgesamt 58 Deutsche Hörer!-Sendungen sind ein herausragendes Beispiel für…mehr

Produktbeschreibung
Die BBC-Radiosendungen des Nobelpreisträgers als Zeugnis seines politischen Engagements aus dem Exil. »Es ist die Stimme eines Freundes, eine deutsche Stimme; die Stimme eines Deutschland, das der Welt ein anderes Gesicht zeigt und wieder zeigen wird als die scheußliche Medusen-Maske, die der Hitlerismus ihm aufgeprägt hat." Thomas Mann, Nobelpreisträger und Exponent der durch den Nationalsozialismus deklassierten deutschen Kultur, richtete diese Worte am 19. März 1941 über die BBC an seine Hörer in Deutschland. Die insgesamt 58 Deutsche Hörer!-Sendungen sind ein herausragendes Beispiel für das politische Engagement eines Schriftstellers im Kampf gegen Faschismus und Barbarei. »Steine in Hitlers Fenster" - so nannte Thomas Mann seine flammenden Plädoyers, mit denen er die Deutschen wachrütteln und zum Widerstand bewegen wollte. In der Forschung fanden Thomas Manns BBC-Reden kaum Beachtung. Die Rundfunktexte ließen sich mit dem traditionellen Bild des politikfernen Dichters nur schwer vereinbaren und führten neben seinen Romanen, Erzählungen und Essays ein Schattendasein. »Steine in Hitlers Fenster" bietet die erste umfassende Dokumentation und Analyse der Deutsche Hörer!-Sendungen Thomas Manns und würdigt sie als bedeutsamen Bestandteil seines Gesamtwerkes.
Autorenporträt
Sonja Valentin, geb. 1971, studierte Germanistik, Anglistik und Journalistik in Hamburg und London. Es folgten diverse Theater- und Filmprojekte, u. a. mit Karin Beier, Peter Zadek und István Szabó. Nach Stationen am Goethe-Institut in London und am Wiener Burgtheater arbeitete sie als Dramaturgin an verschiedenen Theatern in Hamburg, London und Berlin.