Aktive Sterbehilfe als Ausdruck gläubigen Vertrauens? Die großen Kirchen in Deutschland sind sich in ihrer strikten Ablehnung einer Liberalisierung der Sterbehilfe einig. Umso augenfälliger ist es, dass diese Position von vielen Christen und von anderen Volkskirchen in Europa nicht geteilt wird. Diskutiert wird über das umstrittene Vorbild anderer europäischer Staaten und darüber, ob gesetzliche Neuregelungen auch in Deutschland notwendig sind. Frieß beschreibt die zentralen Positionen in den juristischen und theologischen Kontroversen. Er deckt Inkonsequenzen auf und hinterfragt kritisch die ablehnenden Stellungnahmen der Kirchen. Schließlich denkt er Argumentationslinien konsequent weiter, an deren Ende ein christlich begründetes "Ja" zur Akzeptanz von assistiertem Suizid und aktiver Sterbehilfe stehen kann.
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