Arthur Schnitzlers "Sterben" ist ein eindringliches, psychologisches Drama, das sich mit der Zerbrechlichkeit des Lebens und der Konfrontation mit dem Tod auseinandersetzt. In einem eindrucksvollen literarischen Stil, der durch subtile Dialoge und eine eindimensionale, doch reichhaltige Charakterzeichnung geprägt ist, entfaltet sich die Geschichte des Protagonisten, der sich mit seinen Ängsten und den existenziellen Fragen des Lebens auseinandersetzt. Mit dieser Erzählung trifft Schnitzler in einer Zeit, in der die gesellschaftlichen Konventionen des Fin de Siècle im Umbruch begriffen waren, den Nerv seiner Leserschaft und thematisiert universelle menschliche Erfahrungen. Arthur Schnitzler, geboren 1862 in Wien, war ein bedeutender Vertreter der literarischen Moderne. Er wuchs in einem intellektuellen und kulturell reichen Umfeld auf, das ihn tief prägte und förderte. Schnitzler, selbst Arzt, hat ein besonderes Gespür für die Psyche seiner Charaktere entwickelt, was seine Werke durch psychologische Tiefe kennzeichnet. Seine Erfahrungen im medizinischen Bereich schärften sein Verständnis für die Themen Krankheit, Sterben und die menschliche Existenz, die in "Sterben" zum Ausdruck kommen. Das Buch ist für Leser*innen empfehlenswert, die sich für die existenzialistischen Fragestellungen und die Fragilität des menschlichen Lebens interessieren. Schnitzlers feinfühlige und analytische Erzählweise lädt dazu ein, über die grundlegenden Fragen von Leben und Tod nachzudenken. "Sterben" ist nicht nur ein literarisches Werk, sondern auch eine Einladung zur Reflexion über die eigene Vergänglichkeit.
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