Mit den Anschlägen von Paris und Kopenhagen haben die Morde im Namen Gottes Europa erreicht. Das Gesicht des Islams droht durch Terror und Gewalt entstellt zu werden. In der öffentlichen Debatte werden Dschihadisten dabei immer wieder als Märtyrer bezeichnet, die durch den "Kampf gegen die Ungläubigen" mit Belohnungen im Paradies rechnen dürfen. Kommt ihnen aber der Ehrentitel "Märtyrer" zu? Sind nicht gerade die Opfer der Dschihadisten die eigentlichen Märtyrer? Der Band fragt nach gewaltkritischen Ressourcen des Islams. Er beleuchtet das Phänomen des Selbstmordattentates und fragt, ob das "Sterben für Gott" zwangsläufig mit dem "Töten für Gott" zusammengehen muss. So legt er Gemeinsamkeiten, aber auch Differenzen zwischen islamischen und jüdisch-christlichen Märtyrer-Traditionen frei.
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