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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2.3, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Veranstaltung: Tod und Sterben im Mittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Tod nahm im Mittelalter eine sehr zentrale Rolle ein. Wie ich noch aufzeigen werde, war er den Menschen jeden Tag gegenwärtig. Es gab zahlreiche Bedrohungen und gleichzeitig nur wenig, was man dagegen unternehmen konnte. Daher ist es nicht verwunderlich, dass sich die Menschen des Mittelalters ebenso zahlreiche Gedanken darüber machten, was sie nach dem Tode erwarten…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2.3, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Veranstaltung: Tod und Sterben im Mittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Tod nahm im Mittelalter eine sehr zentrale Rolle ein. Wie ich noch aufzeigen werde, war er den Menschen jeden Tag gegenwärtig. Es gab zahlreiche Bedrohungen und gleichzeitig nur wenig, was man dagegen unternehmen konnte. Daher ist es nicht verwunderlich, dass sich die Menschen des Mittelalters ebenso zahlreiche Gedanken darüber machten, was sie nach dem Tode erwarten würde. Im christlichen Europa verfasste eine ganze Reihe von Geistlichen Texte zu diesem Thema. Einen besonderer Schwerpunkt bildeten hier die christlichen Werte, die essentiell waren für eine spätere Aufnahme in das Himmelreich. Die Gebote mussten eingehalten werden, um am Tag des jüngsten Gerichts entsprechend positiv beurteilt zu werden. Hinsichtlich der hohen Ideale, die hier gefordert sind, lohnt ein näherer Blick auf den Stand des Mittelalters, der in einiger Regelmäßigkeit unter anderem gegen das fünfte Gebot verstieß – das Rittertum, die elitäre Kriegerklasse der mittelalterlichen Gesellschaft. Da der sogenannte Wehrstand aber ein notwendiger Bestandteil der christlichen Welt darstellte, gibt es in mehreren Texten Versuche, die Gewalt zu rechtfertigen, zu idealisieren oder sie gar in gewünschte Bahnen zu lenken. Zur gleichen Zeit gab es aber auch ganz gegenteilige Ansichten, die den Rittern für ihre schweren Verfehlungen anderen Menschen gegenüber ewige Höllenqualen prophezeiten. Mit diesem Gegensatz möchte ich mich in dieser Arbeit auseinandersetzen. Wie ging die Kirche im allgemeinen und die geistlichen Autoren im speziellen damit um? Wie sieht ihre Argumentation aus, wenn es um den christlichen Ritter und die Gewalt gegen andere Menschen geht? Und, am wichtigsten, wie sahen sie es um das Heil der ritterlichen Seele bestellt? Es geht also darum, wie geistliche Autoren sich und die Hauptfiguren ihrer Texte in einer Welt verorteten, in der christliche Werte und ausufernde Gewalt selten getrennt voneinander auftraten.
Autorenporträt
Daniel Ossenkop, M.A. wurde 1986 in Hildesheim geboren. Seinen Bachelor in Geschichte und Englisch schloss er 2011 in Braunschweig ab. Bis 2014 studierte und arbeitete er in Düsseldorf, wo er den Master of Arts mit dem Schwerpunkt Mittelalterliche Geschichte abschloss. Bereits während des Studiums sammelte er praktische Erfahrungen im Museumsbereich und beschäftigte sich intensiv mit der Geschichte des Krieges im Mittelalter. In seiner Freizeit ist der Autor im historischen Fechten aktiv.