Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Russistik / Slavistik, Note: 1,0, Justus-Liebig-Universität Gießen, Veranstaltung: Die Russische Erzählungen um 19. und 20. Jahrhundert, Sprache: Deutsch, Abstract: In den vierziger Jahren und auf dem Weg zum Realismus hat die Novelle zum Ziel gehabt die Wirklichkeit, so wie sie ist, darzustellen. Ein wesentlicher Repräsentant ist hierbei unter anderem „Der Tod des Ivan Iljitsch“(1886). In dieser realistischen Erzählung gelang es Tolstoi, das Sterben eines erfolgreichen, fünfundvierzigjährigen Anwalts zu erfassen. Die Wirklichkeit selbst gewann an einer noch nie da gewesenen großen Bedeutung. Mit der Lebensgeschichte von Iwan Iljitsch zeigt Tolstoi, dass Leben und Tod voneinander untrennbar sind. Im Folgenden wird Tolstois eigene Einstellung zum Tod betrachtet und anhand der Erzählung „Der Tod des Ivan Iljitsch“ untersucht, wie Tolstoi als Schriftsteller Sterben und Tod in sein Werk einordnet und das Thema Tod literarisch umsetzt. Dabei werden folgende Aspekte untersucht: Welche Einstellung der Sterbende gegenüber dem Tod hat und wie man dem eigenen Sterben oder dem Sterben andere entgegensieht.