Die Industriearchäologie gilt als relativ junge Wissenschaftsdisziplin, welche sich mit der systematischen Dokumentation historischer Wirtschaftsstrukturen auseinandersetzt und zu deren nachhaltiger Konservierung beitragen möchte. Auch das Bundesland Salzburg und der angrenzende bayerische Raum wurden in den vergangenen Jahrzehnten industriearchäologisch erfasst. Dabei konnten ganz unterschiedliche Erhaltungszustände der betreffenden Baudenkmäler festgestellt werden. In beiden Regionen treten alte Industriestrukturen vorwiegend in den Ballungszentren auf, während die Innergebirgsregionen nur vereinzelte Standorte von Großbetrieben beherbergen. Grundsätzlich lässt sich festhalten, dass der bauliche Zustand eines Wirtschaftsdenkmals mit dessen Nutzungsintensität korreliert. Das Buch widmet sich anhand eines ausführlichen Textteils und zugehörigen Bildkatalogs ausgewählten Wirtschaftsstrukturen in besagten Regionen. Einzelne Bauwerke wurden dabei unter Zuhilfenahme des stereoskopischen Verfahrens fotografiert. Diese Visualiserungsmethode hat sich in der Architektur und Archäologie als gleichermaßen geeignet erwiesen, da sie nicht nur für Präsentationszwecke, sondern auch zur Klärung wissenschaftlicher Fragen eingesetzt werden kann.
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