Magisterarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: Sehr Gut, Wyzsza Szkola Jezyków Obcych, Poznan, Sprache: Deutsch, Abstract: In unserer globalisierten Gesellschaft ist die Konfrontation mit anderen Kulturen zur Normalität geworden. Trotz dieses kulturellen Nebeneinanders erweisen sich jedoch Abwehrmuster gegenüber Fremden, d.h. Stereotype und Vorurteile, als äußerst rigide und stabil. In Stereotypen spiegelt sich das Wissen und die soziale Erfahrung einer konkreten Gemeinschaft wieder. Dieses Wissen nun wird über Generationen weiter gegeben. Stereotypen werden nicht ständig verifiziert und verändert, sondern oft selbst nach häufiger Nichtbestätigung so aufgenommen wie sie der Betrachter verinnerlicht hat. Sie sind von persönlichen Erfahrungen relativ unabhängig, auch wenn sich die zugrundeliegenden Tatbestände verändert haben. Stereotypen gehören zum geteilten Wissen einer Gruppe. Man sollte an dieser Stelle erwähnen, dass Stereotype oft aus ,,zweiter Hand" und zweifelhaften Quellen übernommen werden. Vorstellungen über andere Nationen und einzelne Personen werden durch spektakulär aufgemachte Massenmedien vermittelt, so dass der Zuschauer sich oft gar keine eigenen Vorstellungen machen kann, da ihm im Prinzip schon eine Meinung mitgegeben wird. Mit stereotypen Sprüchen ersetzt man oft das Unwissen und den Mangel an Erfahrungen. Wir haben gesehen, dass die Auto- und Heterostereotype eine wesentliche Rolle in der Kristallisierung der Meinung über andere Menschen spielen. Sie können als Grund der Fremdenfeindlichkeit dienen.
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