„Sternenrot“ von Annie Kay erzählt eine neue Variante, wie das Leben nach dem Tod aussehen könnte.
Die 84-jährige Evalina kann es gar nicht fassen, als sie ein attraktiver junger Mann von ihrem Bett im Krankenhaus abholt. Doch es handelt sich dabei nicht um einen neuen Arzt, wie sie zunächst
vermutet, sondern um ihren Vorfahren Adamos, der sie in ihr neues Leben nach dem Tod begleitet. Mit einem…mehr„Sternenrot“ von Annie Kay erzählt eine neue Variante, wie das Leben nach dem Tod aussehen könnte.
Die 84-jährige Evalina kann es gar nicht fassen, als sie ein attraktiver junger Mann von ihrem Bett im Krankenhaus abholt. Doch es handelt sich dabei nicht um einen neuen Arzt, wie sie zunächst vermutet, sondern um ihren Vorfahren Adamos, der sie in ihr neues Leben nach dem Tod begleitet. Mit einem verjüngten Körper muss sie als ehemalige Lehrerin erneut die Schulbank drücken, um alle Regeln, die ihr neues Dasein mit sich bringt, zu kennen. Doch sie nimmt nicht alles ungefragt hin und kommt so einer Verschwörung auf die Spur, die das ganze System gefährdet.
Die Geschichte wird aus der Perspektive von Evalina erzählt, bei der ich persönlich anfangs meine Schwierigkeiten hatte ihr altes und ihr junges Ich irgendwie auf einen Nenner zu bringen. Stellenweise funktionierte das gut, aber manchmal eben nicht. Die meiste Zeit erinnerte mich ihr Verhalten und auch das der anderen Figuren an die emotionale Reife von Vierzehnjährigen. Das Liebes-Hin-und-Her war mir persönlich zu kindisch und sprunghaft. Aber vielleicht war das auch beabsichtigt und liegt am Reset, den die Figuren nach ihrem Übergang erhalten.
Die Grundidee über das Leben nach dem Tod ist ganz interessant und mal was anderes, auch wenn sich für mich einige Logiklöcher auftaten. Im Schlusskapitel beantwortet Nicolas fast alle offen Fragen, obwohl die Geschichte an sich nicht abgeschlossen ist.
Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig und zwischendurch kommt auch an einigen Stellen Spannung auf. Insgesamt konnte es mich aber nicht wirklich mitreißen.
Mein Fazit:
Eine interessante Idee, die von der Autorin trotz allem ganz unterhaltsam umgesetzt wurde. Bei mir ist der Funke aber nicht so richtig übergesprungen und ich vergebe daher gute 3 von 5 Sternen.