Inhaltsangabe:Einleitung: Durch die zunehmende Globalisierung der Weltwirtschaft und der damit verbundenen Mobilität des Kapitals wächst die Bedeutung der wertorientierten Unternehmensführung. Auch bei deutschen kapitalmarktorientierten Unternehmen stehen deshalb die Eigentümer häufig im Mittelpunkt der strategischen Planung. Während sich die Umsetzung einer wertorientierten Steuerung im nationalen Bereich verhältnismäßig einfach gestaltet, so stellt die Umsetzung gerade in ausländischen Tochtergesellschaften, eine große Herausforderung für international agierende Unternehmen dar. Neben den Chancen, die sich durch die Ausweitung der Geschäftstätigkeit auf internationale Märkte ergeben (z.B. Kostenvorteile und Markterschließung), sind insbesondere die Risiken, die aufgrund der zusätzlichen, oft wenig bekannten Einflussvariablen im Ausland entstehen, zu berücksichtigen. Solche länderspezifischen Störfaktoren machen eine Anpassung der wertorientierten Steuerungsinstrumente an die unsichere Umweltsituation unabdingbar. Dem Steuerungssystem kommt dabei auf internationaler Ebene eine verstärkt qualitative Dimension zu, da es i.d.R. an aussagekräftigen Informationsmaterial fehlt und die wirtschaftlichen und politischen Zusammenhänge oft sehr viel komplexer und unberechenbarer sind als diejenigen im nationalen Bereich. Problemstellung: Ziel dieser Arbeit ist es, die wichtigsten Determinanten wertorientierter Konzepte an die internationalen Gegebenheiten anzupassen, um dadurch aussagekräftige Kennzahlen zu erhalten und eine effiziente Unterstützung der Entscheidungsfindung zu gewährleisten. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Analyse und der Berücksichtigung der politischen und wirtschaftlichen Länderrisiken, die Verrechnungspreisproblematik wird an dieser Stelle ausgeklammert. Im folgenden Kapitel B sollen dem Leser die konzeptionellen Grundlagen der wertorientierten Unternehmensführung und die Marktbearbeitung im Ausland durch Tochtergesellschaften vermittelt werden. Im Kapitel C werden die in der Praxis weit verbreiteten wertorientierten Rechenansätze von Rappaport (Shareholder Value- Modell) und Stern & Stewart (EVA) vorgestellt, wobei besonderer Wert auf die Bestimmung der Kapitalkosten gelegt wird. Das Verständnis für die Herleitung adäquater Kapitalkosten spielt bei den späteren vorgestellten Anpassungsmaßnahmen eine wichtige Rolle. Zum Abschluss des Kapitels wird untersucht, welcher Rechenansatz sich für welche Kernaktivitäten der [...]
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