Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Klima- und Umweltpolitik, Note: 2, Ruhr-Universität Bochum, Veranstaltung: Europäische Politikfelder im Vergleich, Sprache: Deutsch, Abstract: Aktuelle Diskussionen im Umweltbereich beschäftigen sich immer wieder mit der Frage, wie Staaten regulieren können, um der Probleme der Zukunft Herr zu werden. Dabei geht es darum, Lösungen zur Vermeidung von Umweltschäden zu konzipieren. Die Schwierigkeit, die sich in dieser Diskussion immer wieder zeigt, ist die Frage nach den zu erreichenden Zielen. Wie können die Staaten politische Entscheidungen für bestimmte Instrumente bzw. Maßnahmen treffen, welche zur Erreichung dieser Ziele geeignet sind? Oftmals sieht sich die Wirtschaft beziehungsweise die Industrie mit Verpflichtungen konfrontiert, die durch politische Vorgaben bedingt sind, welche sich wiederum aus nationalen politischen Programmen oder internationalen Abkommen ergeben. In dieser Arbeit soll die staatliche Steuerungsform Japans mit der Steuerungsform der Europäischen Union (im Folgendem: EU) verglichen werden. Dies ist deshalb interessant, weil es in Japan eine besondere Form der Steuerung gibt: Das Prinzip der „Administrativen Lenkung“. Zunächst wird ein kurzer geschichtlicher Abriss der Entwicklung der internationalen Klimapolitik gegeben und dann die staatliche Regulierungsform der EU im Bereich der Umweltpolitik am Beispiel des Klimaschutzes vorgestellt, um danach den Weg von der EU über Japan bis zu ihrer jetzigen Stellung zu verfolgen. Der Schwerpunkt des Vergleichs liegt auf den innovativen Maßnahmen und Steuerungsformen in der Klimapolitik seitens der EU und Japans. Dabei wird näher auf die japanische Umweltpolitik eingegangen, als auf die europäische, weil die japanische Umweltpolitik noch recht unbekannt ist und erst einer umfangreichen Darstellung bedarf. Im Fazit soll die Frage beantwortet werden, ob die EU und Japan im Bereich der Umweltpolitik miteinander kooperieren können.