Es war einmal: Ein idyllisches Schloss. Eine glückliche Familie. Ein überwundenes Trauma. Doch der Schein trügt. Ein Fön, der in das Badewasser geworfen wird. Ein paar giftige Tropfen in eine Tasse Tee. Ein unfreiwilliger Aufenthalt in einem Wald. Und dann die Geschichte mit dem Apfel. Da will jemand wen loswerden. Aber wer wen? Nichts ist so wie es scheint. Wer ist wirklich gut, wer ist wirklich böse? Wer ist der Täter und wer das Opfer? Wer glaubt, die Geschichte zu kennen, irrt. Die die weiß, was wirklich passiert ist, ergreift nun das Wort: die Stiefmutter. Wenn sie nicht für sich spricht, wird es sonst niemand tun. Denn die meisten haben ja schon eine Meinung – über sie und ihre Stieftochter, das arme unschuldige Kind. Immer die gleiche Geschichte? Nein, hier ist eine andere Perspektive zu lesen. Die Erzählung eines sich zuspitzenden Klimas der Lügen, Verleumdungen und Vorverurteilungen. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann intrigieren sie noch heute.