Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Geschichte Europas - Zeitalter Weltkriege, Note: 1,7, Universität Trier, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dem italienischen Überfall auf das Kaiserreich Abessinien begann einer der blutigsten und folgenreichsten Konflikte in der von Massengewalt erschütterten Epoche der Weltkriege. Dieser Konflikt unterscheidet sich in mehreren Aspekten von früheren Kolonialkriegen. Zum Ersten lag hierbei, von außen betrachtet, ein Konflikt zwischen zwei souveränen Staaten vor. Dies war insofern besonders, als das viele Ziele der europäischen Landnahme zum betreffenden Zeitpunkt nicht staatlich organisiert waren, Äthiopien aber schon. Auch in puncto Dauer und Heftigkeit der Kampfhandlungen durch die aufgebotenen Massenheere und den Einsatz von Massenvernichtungswaffen sowie den hohe Opferzahlen. In Anbetracht des Forschungsstandes kann gesagt werden, dass es einige Historiker gibt, die den Abessinienkrieg als Vernichtungskrieg oder Totalen Krieg ansehen, wie zum Beispiel Giulia Brogini Künzi, Aram Mattioli oder auch Asfa-Wossen Asserate. Eine entschiedene Gegenposition dazu stellt Nicola Labanca dar. Eine ausführliche Darstellung der betriebenen faschistischen Propaganda stellt dagegen Petra Toerhoeven vor. Der deutsche Militärhistoriker Stig Förster soll hingegen als Grundlage dieser Arbeit dienen, wenn es darum geht festzustellen, was einen Totalen Krieg ausmacht. In Anbetracht der erheblichen Unterschiede zu vorherigen Kolonialkriegen, soll diese Arbeit den Versuch darstellen, die Frage zu klären, ob beim Abessinienkrieg schon eine andere Form von Krieg vorlag, vielleicht sogar, beruhend auf dem Konzept von Stig Förster, ein Totaler Krieg. Außerdem soll geklärt werden, warum es zu einer solchen Entgleisung der Gewalt kommen konnte.
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