Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Soziologie - Kommunikation, Note: 2,0, Universität Bielefeld, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Forschungsstand bezüglich der Thematik des Cybermobbings ist in den letzten Jahren nahezu exponentiell angestiegen. In der wissenschaftlichen Literatur wird überwiegend die Ansicht vertreten, dass das Phänomen "Cybermobbing" eine Unterart oder Variante des traditionellen, beispielsweise in der Schule stattfindenden, Mobbings darstellt, da die beiden Phänomene nicht unwesentlich übereinstimmende Eigenschaften aufweisen; die Unterschiede der beiden Phänomene sind jedoch nicht zu vernachlässigen. Langzeitstudien zu der Thematik stehen noch aus; was jedoch in bisherigen Studien herausgefunden wurde, ist, dass Cybermobbing verhältnismäßig seltener als traditionelles Mobbing vorkommt, sich die beiden Phänomene in ihrem Ausmaß häufig überschneiden und dass der Ursprung für Cybermobbing auch oft in der Schule zu finden ist. In dieser Arbeit wird untersucht, inwiefern das Internet Stigmatisierungsprozesse besonders im Hinblick auf das Phänomen "Cybermobbing" in sozialen Netzwerken beeinflusst. Es wird anhand mehrerer anschaulicher Fallbeispiele herausgearbeitet, wie sich Stigmatisierungsprozesse nach Goffman im neumedialen Zeitalter vollziehen und welche Auswirkungen mit ebendiesen für die betroffenen Individuen einhergehen. Zu Anfang werden einige Begrifflichkeiten geklärt, um deren Einordnung klar darzulegen. Daraufhin folgt eine Ausführung der Grundthesen der Stigmatheorie Erving Goffmans, welche die theoretische Grundlage dieser Arbeit darstellt. Im Anschluss werden die Fallbeispiele präsentiert, auf die anschließend Goffmans Theorie angewandt werden.