Im Job erfolgreich und dann lockt auch noch eine neue, noch besser bezahlte Aufgabe. Für Desiree zahlt sich nun ihre harte und unermüdliche Arbeit aus. Nun muss nur noch der nächste erfolgreiche Geschäftsabschluss in Sack und Tüten sein und sie kann voller Zuversicht in die Zukunft starten. Doof
nur, dass sich ihr Ex dazu entschieden hat, die gemeinsame Tochter dem Jugendamt zu übergeben und…mehrIm Job erfolgreich und dann lockt auch noch eine neue, noch besser bezahlte Aufgabe. Für Desiree zahlt sich nun ihre harte und unermüdliche Arbeit aus. Nun muss nur noch der nächste erfolgreiche Geschäftsabschluss in Sack und Tüten sein und sie kann voller Zuversicht in die Zukunft starten. Doof nur, dass sich ihr Ex dazu entschieden hat, die gemeinsame Tochter dem Jugendamt zu übergeben und Desiree sich gezwungen sieht, ihre Tochter aus Thüringen abzuholen. Dabei hat sie nur nicht bedacht, dass sie ins tiefste Gebirge mitten im Schneechaos muss und dafür ganz und gar nicht gewappnet ist, zumal sie dort auch nicht so schnell wegkommt, wie sie sich das gedacht hat. Desirees Pläne schwinden im Schneechaos bis der Weihnachtsmann zur Rettung kommt.
Emma Bielings Bücher sind für ihre kessen und frechen Dialoge bekannt, die diese Bücher so wunderbar lesenswert machen. Auch ihr neuestes Buch, „Stille Nacht im Nirgendwo“ spart nicht an Humor, schlagfertigen Sprüchen und einem Hauch Ironie.
In diesem Buch werden auf ungewöhnliche Weise ernst Themen angesprochen, wie das Wohl des eigenen Kindes, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf von Alleinerziehenden bzw. Ex-Paaren, die über viele km getrennt voneinander leben und sich dennoch das Sorgerecht teilen. Aber es erzählt auch von Kindern, die bewusst, aber unerkannt nach der Aufmerksamkeit ihrer Eltern verlangen, die dafür das Gefühl verloren haben.
Emma Bieling beschreibt in diesem Buch die wichtigen Dinge des Lebens, Harmonie, Familie und Zeit füreinander.
Mein besonderes Highlight dieser Geschichte ist die Teenagerin Maike, die sich so manch Erwachsener in ihrer Reife und Weitsicht als Vorbild nehmen kann.
Vom Ernst des Themas lenken dennoch die Figuren ab. Gerade die weiblichen Figuren sind zum Teil anstrengend, aber geben damit der Geschichte auch ihre ganz eigene Prise von Humor.
Die Geschichte ist in einer traumhaften Umgebung angelegt, im thüringischen Schiefergebirge und allein schon die Beschreibungen der Gegend, des Blockhauses von Winfried und Maurus, aber auch des kleinen Dorfes Wichtelheim lassen den Leser schnell in die Tiefen des Thüringer Waldes entschwinden.
Das Buch ist eine klare Empfehlung für all jene, die wieder mal zu den Wurzeln von Weihnachten zurückwollen und sich der schönen und einfachen Dinge des Lebens bewusst machen wollen.
Eine Leseempfehlung für Romantiker, aber auch jene, die Ironie, spritzige Dialoge und Schlagfertigkeit mögen! Fazit: 4,5 Sterne!