Ein neues Lese- und Vorlesevergnügen von Usch Hollmann mit heiter-ironischen Weihnachtsgeschichten Anspruch und Wirklichkeit des Umgangs mit der Weihnachtszeit klaffen ja bekanntlich in vielen Familien auseinander. Usch Hollmann schildert deshalb das Verhalten und die kleinen Schwächen ihrer Mitmenschen bei ihren teils modernen, teils nostalgischen Weihnachtsritualen mit humorvollem Verständnis. Vom "Weihnachtsmuffel" bis zum "Weihnachtsfreak" werden sich viele Leser in den unterschiedlichen Geschichten wiederfinden. Von dem Trend, Weihnachtsgeschichten entweder mit hämischem Sarkasmus oder tränenschwangerer Sentimentalität zu durchtränken, hat sich Usch Hollmann nicht anstecken lassen. Im Gegenteil, wie in Hollmanns drei "Lisbeth"-Büchern geht es wieder sehr kurzweilig zu, denn - wie nicht anders zu erwarten - verlaufen alle Aktivitäten rund um die Weihnachtszeit deutlich anders als geplant. Neben der Titel gebenden Erzählung "Stille Nacht light" enthält der Band neue, aber auch einige bereits in früheren, zumeist vergriffenen Ausgaben erschienene Erzählungen, wie z. B. "Spekulatius und Springerle". Aber auch über ein paar neue weihnachtliche "Lisbeth-Geschichten" können sich die Usch Hollmann-Fans freuen. So finden sich in diesem Band sowohl längere als auch kurze, für jede Stimmung passende, teils heitere, teils besinnliche Weihnachtsgeschichten, die sich besonders auch zum Vorlesen eignen. Die eingestreuten, von der Autorin erprobten Weihnachtsrezepte verlocken zum Nachkochen und -backen.