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Der Autor erzählt in seinem Buch vom berühmten wunderschönen, ach so stillen Baggersee Helene, von den Jahren des Entstehens, darin eingeflochten seine recht privaten Jugenderlebnisse. Was für erregende wie bewegende Geschichten und Zusammenhänge! Zum anderen kramt er in Erinnerungen, keine Biografie, und da haben selbst seine heitersten Geschichten immer einen tieferen Sinn. Der Autor nennt sie "Vergissmeinnichts". Wobei er sich nicht scheut, auch intimere Erfahrungen, Ansichten und Bekenntnisse mitzuteilen ... Ein Vergissmeinnicht mehr von der bitteren Art: wie er mithelfen musste, im Juli…mehr

Produktbeschreibung
Der Autor erzählt in seinem Buch vom berühmten wunderschönen, ach so stillen Baggersee Helene, von den Jahren des Entstehens, darin eingeflochten seine recht privaten Jugenderlebnisse. Was für erregende wie bewegende Geschichten und Zusammenhänge! Zum anderen kramt er in Erinnerungen, keine Biografie, und da haben selbst seine heitersten Geschichten immer einen tieferen Sinn. Der Autor nennt sie "Vergissmeinnichts". Wobei er sich nicht scheut, auch intimere Erfahrungen, Ansichten und Bekenntnisse mitzuteilen ... Ein Vergissmeinnicht mehr von der bitteren Art: wie er mithelfen musste, im Juli 1945 von Rosengarten aus Gleise der Bahnstrecke Frankfurt-Berlin auf die russische Spurbreite umzunageln - damit ein gewisser Stalin in seinem Salonzug ohne umzusteigen von Moskau nach Potsdam zu der historischen Konferenz reisen konnte. Wahnsinn! Ein Buch zum Nachdenken über damaliges Lebensgefühl.
Autorenporträt
Karl-Heinz Schleinitz wurde am 11. Juli 1921 in Brieskow als Sohn eines Bergmanns und Baggerführers und einer Zeitungsausträgerin geboren. Nach dem Besuch der Volksschule wollte er eigentlich Bildhauer werden. Da seine Eltern ein solches Kunststudium jedoch nicht finanzieren konnten, absolvierte er als Notbehelf eine Lehre als Versicherungskaufmann. Während des Zweiten Weltkrieg war Schleinitz, der bereits als Kind Segelflugmodelle gebaut, 1936 erste Gleitflughüpfer unternommen und 1939 den Luftfahrerschein erworben hatte, Fluglehrer, in den letzten Kriegsmonaten Jagdflieger. Dabei wurde er dreimal abgeschossen. Nach dem Krieg arbeitete Schleinitz als Landarbeiter und als Bergmann, wurde Chefredakteur einer Werkzeitung und baute das Welzower Volkskunstensemble auf. 1952 wurde er Redakteur der von 1945 bis 1955 von der Sowjetarmee in der SBZ herausgegebenen „Täglichen Rundschau“, wo er mit Wolfgang Leonhard, Wolfgang Harich, Stefan Heym und Ingeborg Meyer-Rey zusammenarbeite. Unter Chefredakteur Hermann Axen wurde er 1956 Redakteur des SED-Zentralorgans „Neues Deutschland“. Seit 1962 war Schleinitz, der neben seinen Büchern viele Kurzgeschichten schrieb, für die DEFA arbeitete und Beiträge für Funk und Fernsehen der DDR lieferte, freischaffend tätig. Von ihm stammen mehr als 800 meist mehrteilige Reportagen in großen DDR-Zeitschriften. Schleinitz, der zwei Mal verheiratet war, vier Kinder, fünf Enkel und sechs Urenkel hatte, starb am 9. August 2019 im Alter von 98 Jahren in Berlin. Für sein journalistisches und literarisches Schaffen wurde er 1961 mit dem Literaturpreis des FDGB und 1987 mit dem Vaterländischer Verdienstorden in Bronze geehrt.