Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Pädagogik - Sonstiges, Note: noch keine, Universität Wien (Institut für Religionspaedagogik), Sprache: Deutsch, Abstract: Schon der Begriff "Stille" (S) ist vielschichtig: "Nur in der Stille spricht Gott sein ewiges Wort in der Seele" meinte Meister Eckehart. Nach Bussmann hingegen sei S. "kein bevorzugter Ort der Gotteserfahrung". Ein anderer Widerspruch: Viele glauben, dass gerade in der lauten Welt von heute die Stille (S.) ein "knappes Gut" geworden sei, das leicht als "Gegengewicht zur Beschleunigung" vermarktet werde. Doch der bewusste Einsatz von S. u. "Schweigen" hat in der Erziehung eine lange Tradition. Oblinger stellte vierzig Konzeptionen dar, die sich seit der Zeit der Naturvölker entwickelt hatten (Altertum, Orden, Pfadfinder etc). Darum lohnt es sich, den größeren pädagogischen Kontext ein wenig auszuleuchten. Im 1. Teil, einer "Didaktik der Stilleübungen", versuchen wir drei Positionen darzustellen, die als Dreieck aufeinander bezogen sind: Piepers Werk "Muße und Kult" erinnerte an ein altes umfassendes Konzept von "Bildung" (1. 1.). Bollnow ergänzte, indem er die Brücke "Vom Geist des Übens" zu rezeptiven (Fest-) Erfahrungen schlug (1. 2.). Montessori wiederum führte schon zuvor die beide didaktische Grunderfahrungen "Stille" und "Üben" in ihrem Konzept zusammen (1. 3.). Ihre Vorbildwirkung auf religionspädagogische Ansätze von Hubertus Halbfas, Gabriele Faust-Siehl ua war groß ( 1. 4.). Wie kann S. als "spiritueller Erfahrungsraum in der Schule" eingeübt werden? Dieser Frage gehen wir in dem 2. Teil ( "Methodik des Meditierens mit Kindern") nach... Ein Buch, ein Input, eine Hilfestellung für all jene, die in Stillübungen und im Meditieren mit Kindern eine neue Perspektive, eine neue Dimension des pädagogischen Auftrages sehen und wahrnehmen.
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