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Examensarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Pflegewissenschaft - Sonstiges, Note: 2,0, LVR-Akademie für seelische Gesundheit; früher Rheinisches Institut für Fort- und Weiterbildung in der Psychiatrie, Veranstaltung: Fachweiterbildung für psychiatrische Krankenpflege, Sprache: Deutsch, Abstract: „Der Alltag lehrt die Menschen viele Methoden, mit Angst umzugehen und Stress abzubauen. Die Entwicklung ganzer Lebensstiele geschieht auf der Grundlage von Reaktionsmustern, die dazu dienen, belastende Situationen zu bewältigen. Die Lebensstiele sind von Mensch zu Mensch außerordentlich…mehr

Produktbeschreibung
Examensarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Pflegewissenschaft - Sonstiges, Note: 2,0, LVR-Akademie für seelische Gesundheit; früher Rheinisches Institut für Fort- und Weiterbildung in der Psychiatrie, Veranstaltung: Fachweiterbildung für psychiatrische Krankenpflege, Sprache: Deutsch, Abstract: „Der Alltag lehrt die Menschen viele Methoden, mit Angst umzugehen und Stress abzubauen. Die Entwicklung ganzer Lebensstiele geschieht auf der Grundlage von Reaktionsmustern, die dazu dienen, belastende Situationen zu bewältigen. Die Lebensstiele sind von Mensch zu Mensch außerordentlich unterschiedlich, gerade in ihrer Verschiedenheit aber unbedingt notwendig, um das seelische Gleichgewicht zu bewahren.“ (Aguilera D., (2000) S.77) Jeder Mensch muss für sich die richtige Methode wählen um mit belastenden Situationen umzugehen. Reichen diese Methoden jedoch nicht mehr aus und die Belastung wird zu groß, gerät man in eine Krise. Im chinesischen setzt sich das Wort für Krise –weiji- aus den Charakteren für Gefahr –wei- und für Chance –ji- zusammen und weist so auf die zwei möglichen Ausgänge dieser Lebenssituation hin (siehe auch Deckblatt). In der heutigen Gesellschaft sieht man in einer Krise häufig nur die Gefahr, doch besteht darin auch die Möglichkeit etwas zu verändern. Ein Tiefpunkt kann zur Kehrtwende genutzt werden und man lernt und wächst aus den Erfahrungen die man macht wenn man sie überstanden hat. Diese Erfahrungen können einen dann vor der nächsten Krise bewahren, weil man eventuell um Mechanismen weiß dieser vorzubeugen. In dieser Arbeit beschäftige ich mich mit dem Thema „Stimmenhörer in der Krise“. Doch was genau sind Stimmenhörer? Hören sie vielleicht auch Stimmen, die ansonsten keiner hört? Natürlich nicht, werden Sie sagen. Stimmen zu hören ist ein Zeichen dafür, dass man den Verstand verliert, das weiß doch jeder! Aber was ist, wenn dem nicht so wäre? Das Phänomen des Stimmenhörens geht bis auf ca. 10.000 Jahre vor Christus zurück. Viele bekannte Persönlichkeiten der Geschichte haben Stimmen gehört und galten keineswegs als „verrückt“. Der Dichter Rainer Maria Rilke und der Prophet Moses, die Äbtissin Hildegard von Bingen und die französische Nationalheldin Jeanne d’Arc. Was ist wenn die Stimmen für einen selbst, einen wichtigen Grund haben oder sogar angenehm sind? Muss das hören von Stimmen direkt krankhaft sein? Also noch einmal: „Hören Sie Stimmen?“ Ich will das Stimmenhören nicht beschönigen. Ich will nur deutlich machen, dass es immer wieder Menschen gibt die mit ihren Stimmen gut leben können und diese nicht als belastend empfinden. Das sind jedoch nicht die Menschen, mit denen ich mich in meiner Arbeit befasse.