Nach über achtzig Jahren tauchen zwei verschollene Cranach-Gemälde plötzlich wieder auf. Der Sensationsfund führt zu einer Kettenreaktion von fatalen Ereignissen, in deren Sog der Kunstvermittler Marcus Lamprecht hineingezogen wird. Der Auftrag, die Echtheit der Bilder zu prüfen und ihre Herkunft zu ermitteln, kostet ihn fast das Leben. Schwer verletzt muss er seine Recherchen aufgeben. Seine Lebensgefährtin und sein Freund "Nietzsche" setzen die Ermittlungen fort. Die Spur führt ins Berlin der Dreißigerjahre. "Als er den Deckel wieder schließen wollte, glitt ihm die Stablampe aus der schweißnassen Hand. Sie schlug mit einem merkwürdigen Geräusch auf dem Kistenboden auf. 'Ein Hohlraum!', schoss es ihm durch den Kopf. Er holte sein Schweizer Messer aus der Tasche und es gelang ihm, eine dünne Sperrholzplatte damit zu lösen, die auf einem gezimmerten Rahmen aus schmalen Leisten stramm auflag. Im Schein der Lampe sah er jetzt auf dem Kistenboden ein flaches Paket liegen..." "Störe meinen Schlaf nicht" ist ein hochaktueller und gut recherchierter Roman über Raubkunst und Provenienzforschung. Die Handlung erstreckt sich über die Dreißiger- und Vierzigerjahre bis in die unmittelbare Gegenwart. Der Autor arbeitet ein dunkles Kapitel deutscher Geschichte spannend auf und wirft daneben einen humorvollen Blick auf die Erscheinungsformen und Auswüchse des modernen Kunstbetriebs.
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