Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Didaktik - Sport, Sportpädagogik, Note: 1,3, Universität Karlsruhe (TH) (Institut für Sport und Sportwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Sportunterricht heute Obwohl die Medien heutzutage fast täglich über den schlechten Gesundheitszustand der Jugendlichen informieren, lässt die Begeisterung der Schüler für den Sportunterricht immer stärker nach. Bedingt durch Fernsehen, Playstation und PC wird es immer seltener, dass die Kinder und Jugendliche ihre Zeit in Vereinen oder an der frischen Luft verbringen. Dabei zielen Projekte wie "Bewegte Schule", "bewegter Unterricht", "Lernen mit allen Sinnen" auf die positive Wirkung von Bewegung für den Unterricht ab. Laut WAMSER und LEYK (2002, S.43) können durch den Sportunterricht Unterrichtsstörungen reduziert werden, dies konnte in einer fünfjährigen Studie belegt werden. Leider zeigt sich im Schulsport immer häufiger das Bild der überfüllten Bank in der Turnhalle, auf der sich die so genannten "Bankdrücker" der jeweiligen Klasse versammeln, um den Unterricht teilnahmslos von außen zu verfolgen. Der Sportlehrer steht neben den alltäglichen Ausreden über vergessene Sportbekleidung, selbst geschriebenen Entschuldigungen bis hin zu ärztlichen Dauerattests meist hilflos da. Zudem kommen mangelnde Motivation und Lustlosigkeit während des Unterrichts erschwerend dazu. Demzufolge sieht sich die Lehrperson immer häufiger einer kleinen Gruppe von aktiv teilnehmenden Schüler und einer wachsenden Gruppe passiver Schüler gegenüber. Durch die permanenten Gespräche der passiven Schüler auf der Bank wird der Unterrichtsfluss ständig unterbrochen und die aktiven Schüler fühlen sich durch die Provokationen der Nichtteilnehmer gestört. (vgl. KLINGEN, 2003, S.335) Aus diesem Grunde werden im Folgenden Anregungen und Tipps für die Sportlehrkraft gegeben, um die Sportstunde interessanter zu gestalten. Dementsprechend würde sich neben der aktiven Teilnahme der Schüler am Sportunterricht, begleitend eine Reduzierung der Unterrichtsstörungen in den anderen Fächern erzielen lassen (vgl. WAMSER/LEYK, 2002, S.47). Außer Acht gelassen werden dabei spezielle Vorfälle oder Ausschreitungen (z.B. Raufereien), wie sie gelegentlich im Sportunterricht vorkommen. Im Fokus stehen die Handlungsmöglichkeiten der Lehrkraft auf bestimmte Situationen zu reagieren und so die Schüler zu motivieren, sodass sie sich nicht vorzugsweise lieber auf der Bank setzen. Allein durch die Motivation der Schüler werden sich viele Disziplinprobleme isolieren lassen. Zunächst muss jedoch die Bedeutung einer Unterrichtsstörung und die damit verbundenen Konsequenzen analysiert werden.
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