»Eine gute Geschichte ist oftmals die beste Art, Wissen zu vermitteln.« 1 (Davenport u. Prusak) Der Begriff »Storytelling« ist derzeit in aller Munde. Schenkt man der Managementliteratur Glauben, so sind Geschichten ein heimlicher Trend in den obersten Etagen vieler Konzerne. Vor allem wenn es um Fragen des Wissensmanagements, der Unternehmenskultur und der lernenden Organi- tion geht, ist immer wieder von Storytelling und der Macht der Geschichten die Rede. Daneben hat auch die Marktforschung und das Brand Mana- ment das Thema Storytelling entdeckt (s. z. B. Herbst 2008, Simoudis 2004). Für diese bislang vorwiegend aus quantitativer, fachlicher und technischer Perspektive betrachteten Themenbereiche erscheint Storytelling als ein Zaubermittel für einen anderen, an menschlichen Erfahrungen und E- findungen orientierten Zugang. Die Notwendigkeit, sich verstärkt diesem Ansatz zuzuwenden, ist vor - lem im Scheitern vieler fach- und technikorientierter Projekte des Wissens- Storytelling rückt den managements zu suchen, die den Menschen mit seinen Bedürfnissen und Menschen in den Mittel- Gewohnheiten übersahen. Auch die fehlende Akzeptanz zahlreicher M- nahmen und Umstrukturierungen, die über die Köpfe der Belegschaft h- punkt von Projekten und weg die Unternehmenskultur veränderten, brachten es auf den Punkt: Der Prozessen wichtigste Erfolgsfaktor ist und bleibt der Mensch bzw. der Mitarbeiter. Ihn gilt es zu erreichen, zu verstehen und letztlich zu überzeugen, will man die Themen Wissensmanagement und Unternehmenskultur ernst nehmen.
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