Im Rahmen dieser Dissertation sollen die bisherigen Maßnahmen, die der Gesetzgeber unternommen hat, die momentan immer stärker florierende Umsatzsteuerhinterziehung einzudämmen, analysiert und bewertet werden. Da die Empirie die Untauglichkeit dieser Maßnahmen zeigt, wird anhand der in der Literatur diskutierten Alternativmodelle, die eine Abkehr vom bisherigen Umsatzsteuersystem unter Beibehaltung seiner Grundsätze entwerfen, ein Lösungsmodell entwickelt, mit dem Umsatzsteuerhinterziehung effektiv bekämpft werden könnte. Achillesverse sämtlicher Alternativvorschläge ist der im Vergleich zum status quo höhere bürokratische Aufwand. Durch eine Verlagerung der Kontrolle auf die Unternehmer soll der Fiskus möglichst weitgehend entlastet werden. Gleichzeitig dürfen hierdurch jedoch die Unternehmer nicht über Gebühr belastet werden, weshalb eine Interessenabwägung vorzunehmen ist. Hintergrund der Arbeit sind die immer höhere Staatsverschuldung und die am Rande des Kollaps stehenden Sozialsysteme. Diese führen zu einem Streben des Staates nach neuen Einnahmequellen. Anstatt jedoch über neue steuererhöhende Maßgaben nachzudenken, sollte der Staat bevorzugt geltendes Recht effektiv umsetzen und die Schattenwirtschaft systematisch bekämpfen. Alleine die Eliminierung der Umsatzsteuerhinterziehung würde Einnahmen in einer zweistelligen Milliardenhöhe sichern.
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