Eine Sowjet-Wissenschaftlerin heuert auf der Persephone an, um einen Demogorgon von Amerika nach Russland zu bringen. Der Frachterkapitän Jacoby nimmt den Auftrag an, da er dringend Geld benötigt. Die Crew weiß jedoch nichts von der Bestie an Bord. Als diese aus dem Lagerraum entkommt, entbrennt ein
verbitterter Kampf auf dem ganzen Schiff. Gleichzeitig tobt auch noch ein Sturm auf See. Die…mehrEine Sowjet-Wissenschaftlerin heuert auf der Persephone an, um einen Demogorgon von Amerika nach Russland zu bringen. Der Frachterkapitän Jacoby nimmt den Auftrag an, da er dringend Geld benötigt. Die Crew weiß jedoch nichts von der Bestie an Bord. Als diese aus dem Lagerraum entkommt, entbrennt ein verbitterter Kampf auf dem ganzen Schiff. Gleichzeitig tobt auch noch ein Sturm auf See. Die Mannschaft erkennt bald, dass es kein Entrinnen gibt.
Die Story ist angelehnt an ein Kapitel aus Bram Stokers Buch "Dracula", in welchem es darum geht, dass Dracula eben auf der Demeter in Richtung England reist und während der Fahrt ein Massaker auf dem Schiff veranstaltet. Nur dass auf der Persephone eben nicht ein Vampir, sondern ein rachsüchtiger Demogorgon sein Unwesen treibt.
Es fängt natürlich alles sehr harmlos an. Die Crew ist zuversichtlich, für einen leichten Job Geld zu bekommen. Der Kapitän ist froh, überhaupt einen Auftrag bekommen zu haben und die sowjetische Wissenschaftlerin ist erleichtert, den Demogorgon per Schiff nach Russland zu bringen.
Doch dann gerät alles außer Kontrolle und der Demogorgon tötet einen nach dem anderen.
Die Panels sind sehr dunkel gehalten, weil sich auch viel in der Nacht abspielt. Zudem wütet über dem Meer ein heftiger Sturm, so dass auch hier alles düster und grau gehalten wird.
Die Story ist sehr spannend, ähnelt aber sehr "Dracula" bzw. dem 2023 erschienenen Film "Die letzte Fahrt der Demeter". Dies ist aber kein Minuspunkt, sondern zeigt, wie man übergreifend die Szenen miteinander verbinden kann und damit eine eigenständige und vor allem spannende Geschichte entsteht.
Da ich ein großer Dracula-Fan bin, fand ich die Parallele natürlich hochinteressant und habe mich auch sehr gefreut, diese Adaption zu lesen.
Der Comic ist allerdings recht schnell gelesen, es gibt nicht sehr viel Text und aus den Panels lässt sich natürlich schnell sehr viel heraussehen. Trotzdem ist es interessant, spannend und - weil es eben im Stranger Things-Universum spielt - für mich auch ein Muss als großer Fan. Gerade die Anlehnung an Dracula hat da einiges gebracht.
Diesmal spielen - außer dem Demogorgon - keine bekannten Figuren aus Stranger Things mit. Und es bleibt am Ende auch etwas offen, wie es weitergeht. Hier kann man sich aber - wenn man die vierte Staffel gesehen hat - schon denken, was passiert. Das Comic fügt sich also sehr gut in die TV-Serie ein.
Die Reihe der Comics wächst und es ergibt sich hier schon ein eigenes kleines Universum in Comic-Form. Es macht jedes Mal wieder Spaß, sich in diese Welt zu flüchten und weitere Abenteuer von "Nebenrollen" zu lesen.
Ich freue mich auf viele weitere solcher Spin-Offs.
Meggies Fussnote:
Eine Fahrt des Grauens.