Pater Jimmie Dolan wurde brutal zusammengeschlagen, mitten in New Orleans. Nicht das Revier von Dave Robicheaux. Nicht mehr. Doch den Sheriff im ruhigen New Iberia holt die Vergangenheit in den fiebrig rauen Straßen wieder ein. Jimmie Dolan ist ein vertrauter Teil jener wütenden Vergangenheit und so lässt die Frage Robicheaux keine Ruhe, wer es auf seinen Freund abgesehen hat und vor allem: Warum? Dave mischt sich ohne Auftrag in den Fall ein, unterstützt von Clete Purcel. Bald sitzt dieser im Knast und auf die eindringliche Warnung, sich aus den Angelegenheiten herauszuhalten, hätten vorsichtigere Zeitgenossen als Dave Robicheaux gehört. Als ein rücksichtsloser Auftragskiller ins Spiel kommt, eskaliert die Gewalt. Aus Dave Robicheauxs Vergangenheit wird eine brandheiße Gegenwart.
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 04.04.2017KURZKRITIK
Elysische Felder
James Lee Burkes dreizehnter
Robicheaux-Roman
New Orleans, die Hauptstadt der Schmerzen, der Traumata. Im 13. Band der Dave-Robicheaux-Serie kommt ein mysteriöser irischer Killer in die Stadt, im Bürgerkrieg in der Heimat hat er seine Familie verloren, das treibt ihn. Und verbindet ihn mit Sheriff Robicheaux, der Kriegsteilnehmer war und trockener Alkoholiker ist, dem auch die Frau getötet wurde. Neben dem Killer muss er sich auch mit bösen Geschäftsleuten und korrupten Südstaatencops herumschlagen, und mit seinem Freund und Partner Clete Purcell, der immer ein wenig zu aggressiv zur Sache kommt. Es ist einer der schwärzesten Bücher in James Lee Burkes Serie, „Last Car to Elysian Fields“, in Amerika 2003 erschienen. „Wird mein Telefon zu Hause abgehört“, fragt Dave mal, und kriegt als Antwort: „Wir befinden uns in der Ära George W. Bush. Das würde ich einfach mal im Hinterkopf behalten.“
Ein Buch wie ein surrealer Traum: „In dieser Nacht träumte ich, ich wäre in einer früheren Zeit in New Orleans, säße in einer Straßenbahn hinaus nach Elysian Fields. Die Straßen waren dunkel, die Palmwedel auf dem Mittelstreifen hatten ein krankes Gelb. Bis auf den Wagenführer befand sich niemand sonst in der Bahn. Als er sich umdrehte und mich ansah, waren seine Augen nur leere Höhlen, die Haut auf seinem Gesicht vertrocknet und geschrumpft zu kaum mehr als Gaze auf seinem Schädel.“
GÖT
James Lee Burke: Straße der Gewalt. Aus d. Englischen von Jürgen Bürger. Pendragon Verlag, Bielefeld 2017. 520 S., 18 Euro. E-Book 15,99 Euro.
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James Lee Burkes dreizehnter
Robicheaux-Roman
New Orleans, die Hauptstadt der Schmerzen, der Traumata. Im 13. Band der Dave-Robicheaux-Serie kommt ein mysteriöser irischer Killer in die Stadt, im Bürgerkrieg in der Heimat hat er seine Familie verloren, das treibt ihn. Und verbindet ihn mit Sheriff Robicheaux, der Kriegsteilnehmer war und trockener Alkoholiker ist, dem auch die Frau getötet wurde. Neben dem Killer muss er sich auch mit bösen Geschäftsleuten und korrupten Südstaatencops herumschlagen, und mit seinem Freund und Partner Clete Purcell, der immer ein wenig zu aggressiv zur Sache kommt. Es ist einer der schwärzesten Bücher in James Lee Burkes Serie, „Last Car to Elysian Fields“, in Amerika 2003 erschienen. „Wird mein Telefon zu Hause abgehört“, fragt Dave mal, und kriegt als Antwort: „Wir befinden uns in der Ära George W. Bush. Das würde ich einfach mal im Hinterkopf behalten.“
Ein Buch wie ein surrealer Traum: „In dieser Nacht träumte ich, ich wäre in einer früheren Zeit in New Orleans, säße in einer Straßenbahn hinaus nach Elysian Fields. Die Straßen waren dunkel, die Palmwedel auf dem Mittelstreifen hatten ein krankes Gelb. Bis auf den Wagenführer befand sich niemand sonst in der Bahn. Als er sich umdrehte und mich ansah, waren seine Augen nur leere Höhlen, die Haut auf seinem Gesicht vertrocknet und geschrumpft zu kaum mehr als Gaze auf seinem Schädel.“
GÖT
James Lee Burke: Straße der Gewalt. Aus d. Englischen von Jürgen Bürger. Pendragon Verlag, Bielefeld 2017. 520 S., 18 Euro. E-Book 15,99 Euro.
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