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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Soziologie - Kinder und Jugend, Note: 1,3, Universität Koblenz-Landau (Soziologie), Veranstaltung: Jugendsoziologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Dass es in vielen armen Ländern der Erde Straßenkinder gibt, hört und sieht man immer wieder. Es ist auch den meisten wohl bekannt, unter welchen Bedingungen diese Kinder leben und welche Folgen dies für sie hat. Die Tatsache jedoch, dass in Deutschland das Leben auf der Straße bereits auch große Formen angenommen hat, ist vielen nicht bewusst, bzw. wollen viele nicht wahrhaben. Warum sollten auch…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Soziologie - Kinder und Jugend, Note: 1,3, Universität Koblenz-Landau (Soziologie), Veranstaltung: Jugendsoziologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Dass es in vielen armen Ländern der Erde Straßenkinder gibt, hört und sieht man immer wieder. Es ist auch den meisten wohl bekannt, unter welchen Bedingungen diese Kinder leben und welche Folgen dies für sie hat. Die Tatsache jedoch, dass in Deutschland das Leben auf der Straße bereits auch große Formen angenommen hat, ist vielen nicht bewusst, bzw. wollen viele nicht wahrhaben. Warum sollten auch Jugendliche und Kinder in diesem ´reichen Land´ auf der Straße leben, wo sie doch alles haben, was sie brauchen? Diejenigen, die sich diesem Schicksal ausgeliefert haben, werden oft als ´Penner´, faul, verschmutzt und gewaltbereit angesehen. Man geht ihnen gerne aus dem Weg und verschließt die Augen vor dem Problem. Ihr Schicksal ist dabei für andere uninteressant. Die Hintergründe werden eher als ´nicht so schlimm´ abgetan, weil sich auch keiner ernsthaft versucht, in deren Lage zu versetzen und deren Handeln zu verstehen. Wenn man sie jedoch zu ihrem Leben befragt, kommen erschreckende Einzelschicksale ans Licht, von denen man nie geglaubt hätte, dass es sie gibt. Diese Geschichten machten mich bei der Ausarbeitung sehr nachdenklich und traurig. Es ist schon beängstigend, dass in einem Land wie Deutschland die Zahl der ´Straßenkarrieren´ immer weiter ansteigt, im Gegenzug aber die Hilfen und das Interesse, diesen Kindern eine Zukunft zu bieten, nicht genügend vorhanden ist. Es ist wohl den Verantwortlichen immer noch nicht bewusst, welche Folgen diese Lebensweise für die Kinder hat und wie viele es bereits auf die Straße getrieben hat. Sicher kennt man im allgemeinen die Ursachen, aber sie zu beheben ist sicherlich sehr schwer. Das Ganze ist ein Kreislauf, den man kaum stoppen kann. Das fängt bei der Arbeitslosigkeit an, führt weiter über die teilweise erschreckenden Familiensituationen und endet oft in der stetig steigenden Gewalt- und Missbrauchsbereitschaft. Glücklicherweise gibt es doch viele Hilfsorganisationen, die in Deutschland, aber auch weltweit, den Kindern Nahrung und Schlafmöglichkeiten zur Verfügung stellen, sie ärztlich behandeln oder ihnen einfach nur zuhören. Diesen Organisationen gilt meine Bewunderung und mein Respekt. Es gehört viel (unbezahltes) Engagement und Interesse an den Kindern dazu, um so etwas auf die Beine zu stellen, da mit großen Hilfen vom Staat nur selten zu rechnen ist. Im Folgenden werde ich mich diesem Thema widmen und verschiedene Details dieser Problematik aufführen.