Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 2,3, Duale Hochschule Baden-Württemberg, Ravensburg, früher: Berufsakademie Ravensburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Frage, ob aktives Management oder bestimmte aktive Investmentstrategien risikoadjustierte Überrenditen gegenüber dem Marktdurchschnitt erzielen können, gehört seit jeher zu den spannendsten und am stärksten diskutierten Fragen der Wirtschafts- und Finanzwissenschaften. Jeder Anleger, welcher an der Börse tätig wird, steht vor der Frage, ob er sein Portfolio aktiv oder passiv verwalten soll. Der Grundgedanke von passiven Investmentstrategien ist, dass Finanzmärkte hinreichend effizient sind. Dies bedeutet, dass sich definitionsgemäß keine Überrendite (risikoadjustiert) erwirtschaften lassen. Die zentrale Annahme hierfür ist die so genannte „Hypothese der effizienten Märkte“. Gemäß dieser Hypothese fließen alle verfügbaren Informationen in die Preisbildung mit ein, was impliziert, dass Kursänderungen nicht prognostizierbar sind. Der Aktienkurs ist, gemäß dieser Annahme, die abgezinste Summe aller zukünftig zu erwartenden Dividenden. Unerwartete Kursbewegungen resultieren aus zufälligen Abweichungen der Dividenden von dem erwarteten Trend. Dadurch ist das Vorhandensein von aktiven Investmentstrategien überflüssig, da Prognosen über Aktienverläufe nicht möglich sind. Die Anhänger von aktiven Investmentstrategien widersprechen der oben aufgeführten These. Sie sind der Auffassung, dass durch aktives Management eine Outperformance gegenüber der Benchmark möglich ist. Durch fundamentale, technische oder quantitative Analysen lasse sich ein Wissensvorsprung generieren. Dieser kann dann durch gewisse Anlagestrategien gewinnbringend genutzt werden. Dies ist allerdings nur möglich, wenn dem Finanzmarkt eine gewisse Ineffizienz unterstellt wird.