Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Politik - Politisches System Deutschlands, Note: 1, Universität Salzburg (Institut für Politikwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Im vergangenen Jahr drang das Phänomen Rechtsextremismus aufgrund einer Anhäufung von fremdenfeindlichen Gewalttaten v.a. in den neuen Bundesländern wieder stärker ins öffentliche Bewußtsein der Deutschen. In den Medien war die Rede von „national befreiten Zonen“, einer neuen Qualität der Brutalität, von alltäglicher Angst usw. Zur Sprache kam auch die Nationaldemokratische Partei Deutschlands (NPD), ihre Rolle im rechten Lager, ihr Einfluß, Wirken und Verantwortlichkeit. Letztere wurde als dermaßen gravierend eingeschätzt, daß im Dezember 2000 sowohl Bundesregierung, als auch Bundesrat und Bundestag einen Antrag auf Verbot der NPD beschlossen und beim Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe eingebracht haben. Das Erkenntnisinteresse der vorliegenden Arbeit liegt in den politische Strategien der NPD, die festgestellt bzw. auf die rückgeschlossen werden soll, wozu auch die Positionierung der NPD im rechten Lager thematisiert werden wird. Den Untersuchungsgegenstand im engeren Sinn bilden drei verschiedene Analyseebenen der NPD, nämlich Ideologie/Programmatik, außerparlamentarische politische Praxis und ihre Vernetzungen im rechten Lager. Zeitlich bezieht sich die Arbeit ca. auf die letzten zehn Jahre, räumlich auf das Gebiet der neuen Bundesländer. Die Datenerhebung erfolgte mittels Literatur- und Inhaltsanalyse. Die zentrale Fragestellung zu deren Beantwortung die Arbeit beitragen soll lautet daher: Welche politischen Strategien verfolgte die NPD in den neuen Bundesländern seit der Vereinigung ? Die zu überprüfende Hypothese lautet: Wenn die NPD die Führung im rechten Lager in den neuen Bundesländern übernehmen will, dann muß sie ihre Organisationsform und politische Kultur der Bewegungsförmigkeit des rechten Lagers anpassen, Vernetzungen zu anderen Akteuren darin aufbauen und diese von ihren Ressourcen abhängig machen.