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Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Amerikanistik - Literatur, Note: 1,0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit Scham und ihrer Bewältigung am Beispiel von A. L. Kennedys Roman "Serious Sweet". Es wird auf psychologische und philosophische Ansätze von Silvan Tomkins, Léon Wurmser, Hilge Landweer, Ullaliina Lehtinen und Michael Lewis Bezug genommen. Es wird insbesondere auf die möglichen Unterschiede unter einem gendersensiblen Aspekt eingegangen, die zum Erfolg oder Misserfolg von Schambewältigung beitragen können. Die…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Amerikanistik - Literatur, Note: 1,0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit Scham und ihrer Bewältigung am Beispiel von A. L. Kennedys Roman "Serious Sweet". Es wird auf psychologische und philosophische Ansätze von Silvan Tomkins, Léon Wurmser, Hilge Landweer, Ullaliina Lehtinen und Michael Lewis Bezug genommen. Es wird insbesondere auf die möglichen Unterschiede unter einem gendersensiblen Aspekt eingegangen, die zum Erfolg oder Misserfolg von Schambewältigung beitragen können. Die Scham schwingt in A. L. Kennedys Roman "Serious Sweet" ununterbrochen mit. Darüber hinaus liefert er zahlreiche Beispiele für die Vielschichtigkeit und Unterschiedlichkeit von Schamsituationen. Die beiden Hauptcharaktere Margaret Williams (Meg) und Jon Sigurdsson (Jon) sitzen einerseits im selben Boot und haben andererseits doch gänzlich unterschiedliche Ausgangssituationen sowie Arten des Umgangs mit ihrer Lage. Da der Text von Schamsituationen durchzogen ist, ist es nicht einfach, deren Ursprung auszumachen. Die Leserschaft begleitet Meg und Jon an einem Freitag im April über einen Zeitraum von 24 Stunden und erlebt deren Gedankenwelt sowie den Höhepunkt ihrer gemeinsamen Bemühungen, sich einander anzunähern. Dabei müssen sie viele Male ihre Komfortzone aufs Spiel setzen, mit ganz unterschiedlichem Erfolg. Bei genauerem Hinsehen zeigt sich: Sowohl Unterschiede im Sozialisierungsprozess als auch lebenslaufbedingt unterschiedliche Auslöser von Schamgefühlen führen zur Herausbildung von Instrumenten der Schambewältigung – oder auch nicht. Unterschiedliche Konzepte von Individualität sind in der modernen Welt zwar erwünscht, können offenbar aber auch zum Stellenwert der Scham im Leben eines Großstadtmenschen beitragen: Serious Sweet wird in diesem Kontext auch als eine groß angelegte Analyse von Scham als strukturell angelegtes soziales Element gelesen, das ein Einzelgänger-Dasein in der postmodernen Weltstadt verstärken kann.