Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich BWL - Sonstiges, Note: 2,0, Universität Lüneburg (Soziologie), Veranstaltung: Weltwirtschaft des Erdöls, Sprache: Deutsch, Abstract: "Kaufen, wohnen, reisen - eigentlich läuft doch alles wie geschmiert." Öl ist der Motor der Wirtschaft und Treibstoff der Globalisierung. Ehe das Gemisch aus aber Millionen Kohlenwasserstoffen als flüssiger Energieträger unsere Automobile auf Geschwindigkeiten von über 200 km/h beschleunigt, es verhindert, dass Metalle aufeinander reiben bis sie defekt sind, ehe eine Planierraupe einen neuen Straßenbelag auf unbefahrbaren Sand gießt, und der Kunde im Supermarkt seine Plastiktüte erhält, bis dahin vergehen viele Arbeitsschritte - vom Rohöl zum Endprodukt. An all diesen Prozessen sind die großen Mineralölkonzerne maßgeblich beteiligt. Sie suchen, fördern, transportieren, produzieren und vertreiben die Mineralölprodukte. Dabei sind sie in den verschiedensten Regionen der Welt aktiv. Sie waren die ersten weltumspannenden und sind heute die wirtschaftlich stärksten Konzerne der Welt. Diese Ausarbeitung setzt sich mit Mineralölkonzernen im Rahmen der Weltwirtschaft auseinander. Wir nähern uns dem Wirken der Konzerne, indem die Konzerne anhand von aktuellen Daten im Kontext der Weltwirtschaft betrachtet werden. Anschließend werden die Besonderheiten der Mineralölkonzerne im Vergleich zu anderen Branchen herausgestellt, bevor die Strukturen und Strategien anhand eines Fallbeispiels, der Royal-Dutch-Shell-Group, untersucht werden. Im Schlussteil der Arbeit greifen wir einige Besonderheiten des Fallbeispiels und der allgemeinen Betrachtung wieder auf. Diese sollen an einem theoretischen Bezugsrahmen erklärt werden, der sich zum einen an Wallersteins Weltsystemtheorie und zum anderen an dem Ressource Dependence Ansatzorientieren. Der gesamten Arbeit soll folgende Annahme als Orientierung dienen:Die international agierenden Mineralölkonzerne haben seit ihrer Entstehung am Ende des 19. Jahrhunderts massiv an Einfluss gewonnen. Sie sind sowohl horizontal als auch vertikal unvergleichlich in die Weltwirtschaft eingebunden und wirken dabei auf sämtliche Stakeholder ein. Damit schafft die Mineralölbranche vielfältige Abhängigkeiten auf verschiedenen Ebenen.
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